Arne Olerth
· 01.07.2021
Das Sportmodell GTX hebt die Fahrdynamik des VW ID.4 auf ein ganz neues Niveau. Zwei E-Maschinen liefern satte 300 PS und durch Allrad-Antrieb eine überlegene Traktion. VW hat den ID.4 GTX zudem lecker nachgeschärft und ein klasse Ausstattungspaket geschnürt
Dynamikfans sollten sich drei Buchstaben merken: GTX. Diese transferieren den Performance-Gedanken in das Zeitalter der Elektro-Mobilität. Was dem Golf-Fan der GTI ist, das wird dem ID.-Kunden der GTX sein. Er bietet mehr Leistung, mehr Fahrspaß – mehr Emotion. Und: mehr Traktion. Denn der ID.4 GTX kommt als erster Ableger der neuen Performance-Marke nicht einfach mit einem stärkeren E-Motor an der Hinterhand. Vielmehr sorgt ein zusätzlicher Antrieb an der Vorderachse für mehr Dampf (220 kW/300 PS) und Allradantrieb.
Zeigt der zivile ID.4 in der 150-kW-Variante mit 8,5 Sekunden für den Sprint auf Landstraßentempo schon durchaus ein dynamisches Naturell, so beweist der GTX mit beeindruckenden 6,2 Sekunden auf Tempo Einhundert echten Sportsgeist – der ID.4 GTX markiert die sportliche Speerspitze in seiner Familie. Sehr zur Freude der Interessenten gestattet ihm der elektrische Begrenzer deutlich mehr Beinfreiheit: Abgeregelt wird hier erst bei 180 anstelle von 160 Stundenkilometern. Damit das kurzweilige Fahrvergnügen nicht nur von kurzer Dauer ist, stattet Volkswagen des sportliche E-SUV mit der großen Batterie mit 77-kWh-Nettokapazität aus. Der GTX-Fahrer soll damit mit einer Ladung nach dem kundennahen WLTP-Zyklus rund 480 Kilometer stromern können. Den NEFZ-Verbrauch weist das Datenblatt mit 19,1 bis 18,1 kWh je 100 km aus.
Bedarfsgerecht geregelter Allradantrieb
Viel Gehirnschmalz steckt in der Konzeption der Aggregate, installiert Volkswagen nicht einfach zwei gleiche E-Motoren vorn und hinten. Vielmehr kommt an der Hinterachse eine permanenterregte Synchronmaschine (PSM) zum Einsatz, vorne aber eine Asynchronmaschine (ASM) – jeweils gekoppelt an ein Einganggetriebe. Technischer Unterschied: Der Rotor, der drehende Part der E-Maschine, ist bei der PSM mit Magneten bestückt, bei der ASM erzeugt elektrischer Strom das Magnetfeld. Wird dieser abgeschaltet, gibt es kaum Effizienznachteile durch Schleppverluste.
Ähnlich, wie bei den bekannten Verbrenner-Modellen mit 4Motion-Allradantrieb wird die zweite Achse situativ blitzschnell zugeschaltet. Beim Cruisen etwa sorgt allein der hintere PSM für Vortrieb. Dieser wiederum bietet bauartbedingt eine höhere Effizienz, was ihn als Haupt-Antrieb prädestiniert.
Auch optisch macht der GTX einiges her, da steht ganz in der Tradition des GTI. Besonders lecker: Die exklusive Lichtsignatur der drei LED-Spots unter den LED-Matrix- Scheinwerfern (Serie). Standesgemäß rollt das Sport-SUV auf 20-Zöllern mit 235 beziehungsweise 255 Millimeter breiten Pneus. Optional gibt es auch 21-Zoll-Felgen. Der Fahrdynamikmanager ist Serie, 15-Millimeter-Tieferlegung, Progressivlenkung und adaptive Dämpfer (DCC) sind bestellbar.
Das Interieur im dunklen Farbton Soul zeigt sich mit roten Kontrastnähten liebevoll veredelt. VW gibt dem SUV mit Ambiente-Beleuchtung (30 Farben), beheiztem Lederlenkrad, klappbarer Rücksitzbank und Discover Pro-Navi sowie App Connect ein opulent geschnürtes Ausstattungspaket mit auf den Weg.
Los geht´s bei 50.415 Euro, eine Förderung (7.500 Euro netto) kann beantragt werden.