Gute Fahrt
· 03.11.2025
Die erste Etappe des Gipfeltreffens führte die Teilnehmer auf einer 300 Kilometer langen Rundstrecke von der Südtiroler Landeshauptstadt zum berühmten oberitalienischen See. Nach einem gemächlichen Start durch die Weinberge rund um Tramin begann der eigentliche Fahrspaß mit dem Anstieg zum Mendelpass. Dieser erste geographische Höhepunkt markierte gleichzeitig den Übergang ins Trentino, wo Italienisch die vorherrschende Sprache wird.
Der weitere Streckenverlauf führte die Fahrergruppe hinab nach Trient, bevor der nächste anspruchsvolle Anstieg wartete. Mit rund 2.000 Höhenmetern Differenz und unzähligen Serpentinen bot diese Passage ideale Bedingungen, um die Fahrdynamik der verschiedenen Modelle auszukosten. Von luftgekühlten Klassikern bis zu brandneuen GT-Varianten zeigten alle Fahrzeuge ihre spezifischen Stärken in den kurvigen Bergstraßen.
Am Nordufer des Gardasees angekommen, genossen die Enthusiasten eine ausgiebige Mittagspause auf der Sonnenterrasse des Lido Palace Hotels in Riva del Garda. Diese Verschnaufpause bot nicht nur Gelegenheit zur Entspannung, sondern auch zum intensiven Austausch zwischen den Mitgliedern verschiedener Communities. Der Rückweg nach Bozen führte erneut durch die spektakuläre Berglandschaft, bevor der Tag am Waltherplatz im Herzen der Altstadt bei Aperitivo und lebhaften Gesprächen ausklang.
Der zweite Tag präsentierte sich als wahres Fest für Liebhaber anspruchsvoller Kurvenpassagen. Die 290 Kilometer lange Strecke führte ostwärts in die mächtigen Gipfelformationen der Dolomiten, wo sich eine beeindruckende Sammlung legendärer Alpenpässe aneinanderreihte. Nigerpass, Karerpass, Passo Rolle, Passo Cereda, Passo Duran, Passo Pordoi und Passo Sella bildeten eine Kette fahrerischer Herausforderungen, die jeden Teilnehmer in den Bann zogen.
Die schroffen Felswände und monumentalen Gipfel der Dolomiten boten eine völlig andere Kulisse als die Gardasee-Region des Vortages. Hier zeigte sich das wahre Wesen des "Amore Motore"-Konzepts: Die Verbindung von Temperament, Leidenschaft und puren Endorphinen, die durch die perfekte Harmonie zwischen Mensch und Maschine entstehen. Jeder Kilometer wurde zu einem intensiven Dialog zwischen Fahrer und Fahrzeug, wobei die unterschiedlichen Charakteristika der verschiedenen Baureihen besonders deutlich zum Vorschein kamen.
Das Chalet Gerard oberhalb von Wolkenstein diente als spektakulärer Lunch-Stopp, wo sich Himmel und Erde zu berühren schienen. Diese Höhenlage bot nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch atemberaubende Panoramablicke auf die umliegenden Dreitausender. Der Rückweg aus der kühleren Bergregion ins warme Bozen am Nachmittag ließ das Adrenalin noch lange nachwirken und steigerte die Vorfreude auf den abschließenden Tag des Events.
Die finale Etappe führte die Teilnehmer auf eine 280 Kilometer lange Kurvenjagd durch österreichisches Territorium. Über das Penser Joch ging es nordwärts durch stille Täler in Richtung der Grenze. Der Jaufenpass bot schwungvolle Kurvenfolgen als Aufwärmung für den eigentlichen Höhepunkt: das Timmelsjoch, das von Kennern als "heimliche Königin der Alpenstraßen" bezeichnet wird.
Diese Passstraße eröffnete völlig andere Panoramen als die Dolomiten-Durchquerung des Vortages. Hier präsentierte sich die Landschaft offener und weiter, mit endlosen Gipfelketten, die sich bis zum Horizont erstreckten. In Sölden wartete ein besonderer Abstecher: Mit der Gaislachkogelbahn erreichten die Teilnehmer das Gourmetrestaurant ice Q, das durch seine Rolle als Drehort für den James Bond-Film "Spectre" internationale Bekanntheit erlangte. Das architektonisch spektakuläre Bauwerk bot nicht nur exzellente Küche, sondern auch unvergleichliche Aussichten auf die umliegenden Dreitausender.
Der Rückweg führte erneut über das Timmelsjoch, bevor Hafling und Jenesien den letzten Akt dieser dreitägigen Fahrsinfonie einläuteten. Als Bozen wieder in Sichtweite kam, war bei allen Beteiligten eine echte "Gipfel-Familie" entstanden, verbunden durch die gemeinsame Gewissheit: Es ist egal, was du fährst, Hauptsache du fährst. Dieses Motto hatte das Event zu einem unvergesslichen Community-Erlebnis gemacht, das die Vielfalt der Marke von luftgekühlten Klassikern bis zu modernsten Elektromodellen zelebrierte.
Das dritte Gipfeltreffen bewies eindrucksvoll, wie sich verschiedene Enthusiasten-Gruppen zu einer verschworenen Gemeinschaft entwickeln können. Mitglieder des traditionellen Porsche Club Deutschland fanden sich ebenso wieder wie Vertreter moderner Communities wie Heizr, Onassis, Petro Surf oder Curves. Diese Mischung unterschiedlicher Generationen und Interessensgruppen schuf eine besondere Atmosphäre, in der sich alle Teilnehmer unabhängig von ihrem Fahrzeugtyp oder ihrer Erfahrung willkommen fühlten.
Besonders bemerkenswert war die Bandbreite der teilnehmenden Fahrzeuge. Von luftgekühlten Klassikern der frühen Baureihen bis zu brandneuen Elektromodellen wie dem Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket war das gesamte Spektrum der Markengeschichte vertreten. Diese Vielfalt unterstrich die zeitlose Faszination der Stuttgarter Sportwagen und bewies, dass echter Fahrspaß nicht von einer bestimmten Antriebsart oder einem spezifischen Baujahr abhängt.
Die nachhaltige Wirkung des Events zeigt sich in der Integration der drei Routen in die Porsche Roads App. Interessierte Fahrer können ab dem kommenden Frühjahr die exakten Streckenverläufe nachfahren und dabei die gleichen spektakulären Erlebnisse genießen wie die ursprünglichen Teilnehmer. Diese digitale Erweiterung macht das Gipfeltreffen zu einem dauerhaften Beitrag für die weltweite Enthusiasten-Gemeinschaft und ermöglicht es, die Faszination "Amore Motore" weit über den ursprünglichen Teilnehmerkreis hinaus zu verbreiten.
asdfadf