Florian Neher
· 01.04.2023
Neuer Look gefällig? Nichts verändert die Optik eines Autos so nachhaltig wie ein frischer Satz Leichtmetallräder. Der Frühling wäre dafür der richtige Zeitpunkt ...
ALLE FELGEN IM ÜBERBLICK:
Seit 99 Jahren rollen Autos auf Leichtmetallrädern. Ettore Bugatti vertraute schon 1924 beim Typ 35 auf geschmiedete Aluräder, als die anderen noch mit Draht- oder gar Holzspeichenrädern unterwegs waren. Die Vorteile des umgangssprachlich „Alufelge“ genannten Rads, das aus einer Aluminiumlegierung gegossen oder geschmiedet wird, liegen auf der Hand: Bei gleiche Festigkeit ist es gegenüber einem Stahlrad deutlich leichter. Somit reduzieren sich die ungefederten Massen am Auto, das Fahrwerk spricht feiner an, was für Komfort und Handling gleichermaßen von Nutzen ist.
Zudem kann ein Leichtmetallrad offener gestaltet werden als ein Stahlrad, was die Bremsenkühlung verbessert. Nicht zuletzt profitieren auch Beschleunigung und Verbrauch von leichteren Rädern. Und auch der frühere Nachteil einer höheren Korrosionsanfälligkeit imVerbrauch von leichteren Rädern.
Winter ist mittlerweile Schnee von gestern, da heutigeWinter ist mittlerweile Schnee von gestern, da heutige „Alufelgen“ in aller Regel durch einen widerstandsfähigen Schutzlack gegen Streusalz und andere aggressive Umwelteinflüsse geschützt sind„
Wer nun fragt „Wozu Aluräder kaufen, die sind doch mittlerweile Serienstandard“, irrt. Denn nicht nur die Grundmodelle von up!, Polo, Taigo oder T-Cross (und deren Verwandte von Audi, Seat und Skoda) rollen auf Stahlfelgen, Pressstahl mit Radblende ist auch in höheren Klassen wieder gesellschaftsfähig, etwa beim Basis-ID.4 – übrigens in satten 19 Zoll!
Doch selbst wenn man bereits auf glänzendem Leichtmetall rollt, lockt oft der Umstieg auf ein anderes Raddesign, wodurch das Auto meist einen völlig neuen Look bekommt. Bei der Umrüstung auf „Sonderräder“ (Amtsdeutsch) kann man nicht allzu viel falsch machen: Bleibt man bei der Seriendimension, muss die Umrüstung meist nicht einmal in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden, es reicht dann eine ABE oder ECE-Genehmigung (R124), die mitzuführen ist. Bei Abweichungen, etwa in Raddurchmesser, -breite oder Einpresstiefe, legen seriöse Hersteller ein Teilegutachten bei, mit denen die Räder – nach eventuellen Anpassungsarbeiten – eingetragen werden können. Also alles keine Raketentechnik, wenn Sie Ihrem Wagen einen frischen Look verpassen wollen. Und wenn nicht jetzt, wann dann?