Stabil auf Kurs

Magdalena Weinle

 · 05.04.2022

Stabil auf KursFoto: Volkswagen AG

Trotz Corona und Chipmangel haben sich der Volkswagen Konzern und seine Entwicklung zu einem nach­haltigen, softwaregetriebenen Mobilitätsanbieter als robust erwiesen.

Resilienz durften wir alle in der vergangenen Zeit unter Beweis stellen – so auch der Volkswagen Konzern. 2021 war ein herausforderndes Jahr mit Corona und Halbleiterknappheit, die den Fahrzeugabsatz im Vergleich zu 2020 um rund 600.000 Fahrzeuge auf 8.576.000 reduziert haben. Dennoch konnte VW ein solides Ergebnis erzielen. Obwohl der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent zurückging, konnten die Umsatzerlöse um 12 Prozent auf 250,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen hat sich so gut wie verdoppelt und erreichte mit 20,0 Milliarden Euro ein gesundes Niveau. Die finanzielle Performance war Optimierungen beim Produktmix und der Preisgestaltung zu verdanken.

Die Ergebnisse der Pkw-Marken

Volkswagen Pkw konnte 2021weltweit 2.719.000 Fahrzeuge absetzen (2.835.000 im Vorjahr). Die Umsatzerlöse sind indes auf 76,1 (71,1) Milliarden Euro gestiegen, das operative Ergebnis hat auf 2,5 (0,5) Milliarden Euro zugelegt. Audis Absatz belief sich wie im Vorjahr auf eine Million Fahrzeuge. Mit knapp 53,1(49,9) Milliarden wurde der Umsatz von 2020 übertroffen, das operative Ergebnis wurde auf 5,5 Milliarden Euro verdoppelt. Auch Porsche legte zu und verkaufte 2021 297.000 (265.000) Sportwagen. Das hob den Umsatz auf rund 30,3 (26,1) Milliarden, das operative Ergebnis auf 5,0 (4,0) Milliarden Euro. Skodas Absatz ging leicht zurück auf 784.000 (849.000) Wagen. Dem Umsatz und dem operativen Ergebnis ist das nicht anzumerken. Sie betrugen im vergangenen Geschäftsjahr 17,7 (17,1) respektive 1,1 (0,8) Milliarden Euro. Seat und Cupra konnten 2021 494.000 (484.000) Fahrzeuge absetzen, einen Umsatz von 9,6 (9,2) Milliarden und ein operatives Ergebnis von -233 (-339) Mil­lionen Euro erzielen. Finanziell erholt startet VW Nutzfahrzeuge ins neue Geschäftsjahr. Das Ergebnis war 2021mit 73 (-454) Millionen wieder positiv, beim Umsatz legte man auf 9,9 (9,4) Milliarden Euro zu. Der Absatz sank auf 326.000 (345.000) Exemplare.

Der Konzern geht davon aus, dass die Auslieferungen im Jahr 2022 unter weiterhin herausfordernden Marktbedingungen um 5 bis 10 Prozent über dem Vorjahr liegen werden. Für die Umsatzerlöse wird eine Steigerung von 8 bis 13 Prozent erwartet.