Unbekannt
· 05.07.2006
Schon seit Einführung der FSI Motorengeneration 1999 mit dem Lupo FSI, 1.4 Liter 105 PS, dürfen prinzipiell alle Benzin- Direkteinspritzer mit Superbenzin 95 Oktan gefahren werden (siehe Tankklappe). Das Problem war damals, dass es schwefelarmer Kraftstoff sein sollte. Schwefelarm war anfangs nur Super Plus (Shell Optimax mit 99 Oktan). Mittlerweile ist jedoch auch Superbenzin in der Regel als schwefelarm eingestuft. Zudem ist in manchen Ländern kein Kraftstoff mit 98 Oktan erhältlich. Daher ist im Volkswagen Konzern kein Motor ausschließlich auf diese Spritsorte ausgelegt. Die „älteren“ FSI Motoren entfalten ihr volles Leistungs- und Spritsparpotenzial allerdings nur, wenn sie mit Super Plus 98 Oktan gefahren werden. Die Unterschie sind bei den leistungsmäßig nicht ausgereizten Motoren wie dem 1.4 FSI im Polo, dem 1.6FSI und dem 2.0 FSI marginal und daher vernachlässigbar. Hier wird man in den meisten Fahrsituationen nicht merken, dass man mit Superbenzin fährt. Die neuste Generation der FSI Motoren ist auf Superbenzin mit 95 Oktan ausgelegt. Zudem verzichtet VW dort auf den NOx-Sensor, den NOx-Kat und einen Temperatursensor. Die Aggregate wurden vom Schichtladebetrieb auf den so genannten Homogenbetrieb umgestellt. Erstes Fahrzeug war der A6 3.2 FSI. Eine Umrüstung älterer Fahrzeuge ist technisch nicht machbar und auch nicht notwendig.
Ich fahre einen Touran 1.6 FSI, Baujahr Februar 2004. Das Fahrzeug muss ich mit Super Plus Benzin mit mindestens 98 Oktan fahren. Jetzt habe ich gelesen, dass die neuesten FSI Motoren auch mit Superbenzin mit 95 Oktan gefahren werden dürfen. Da die Spritpreise im Moment alles andere als akzeptabel sind, ich aber dennoch auf mein Auto angewiesen bin, frage ich mich, was an den neuen Motoren geändert wurde. Ist es lediglich eine Softwareumstellung oder steckt mehr dahinter. Kann ich meinen Touran vielleicht umrüsten und dann auch Superbenzin tanken?
Frage von: Mehmet Söcül, per E-Mail