Gute Fahrt
· 11.08.2025
Der VW-Konzern setzt seine Elektrifizierungsstrategie konsequent fort und bringt mit dem Skoda Epiq ein weiteres Modell im wichtigen Einstiegssegment auf den Markt. Das kompakte Elektro-SUV soll ab 2026 zu Preisen ab rund 25.000 Euro erhältlich sein und erweitert damit das Angebot an erschwinglichen Elektrofahrzeugen im Konzern. Der Epiq basiert auf der MEB Entry-Plattform, einer speziell für kleinere Elektrofahrzeuge optimierten Variante des modularen Elektrobaukastens.
Die technische Basis teilt sich der Epiq mit seinen Konzernbrüdern VW ID.2 und Cupra Raval, wobei der Skoda als SUV-Variante positioniert wird. Während die klassischen Kleinwagen-Versionen ID.2 und Raval im Seat-Werk Martorell vom Band laufen sollen, ist für den Epiq die Produktion im spanischen Pamplona vorgesehen. Dort wird auch der ID.2 X gefertigt werden, die SUV-Variante des ID.2.
Mit einer Länge von 4,10 Metern bewegt sich der Epiq auf dem Niveau des aktuellen Skoda Fabia, bietet aber dank der speziellen Elektro-Architektur deutlich mehr Innenraum. Die MEB Entry-Plattform ermöglicht eine effiziente Raumnutzung, was sich auch im großzügigen Kofferraumvolumen von 490 Litern widerspiegelt – ein Wert, der in dieser Fahrzeugklasse beachtlich ist und die Praktikabilität des kompakten SUVs unterstreicht.
Angetrieben wird der Epiq von einem Elektromotor an der Vorderachse, der in zwei Leistungsstufen angeboten werden soll. Gerüchten zufolge plant Skoda Varianten mit rund 118 kW (160 PS) und 140 kW (190 PS). Die Batterie soll eine Kapazität von bis zu 80 kWh erreichen, was Reichweiten von gut 400 Kilometern ermöglichen soll. Zum Vergleich: Die verwandte Studie VW ID.2All lädt mit bis zu 125 kW Gleichstrom, was auch für den Epiq realistisch erscheint. Zudem verspricht Skoda bidirektionales Laden, wodurch der Epiq auch als Energiespeicher für externe Verbraucher genutzt werden kann.
Optisch orientiert sich der Skoda Epiq an der neuen Designsprache der tschechischen Marke, wie sie bereits beim kompakten Elektro-SUV Elroq zu sehen ist. Erste Erlkönigbilder zeigen, dass sich das Serienmodell recht nah an der Konzeptstudie orientieren wird. Charakteristisch für die Front ist der markentypische Grill, der beim Epiq jedoch in verkleinerter und geschlossener Form nur noch als Silhouette erkennbar ist. Dominiert wird die Frontpartie von einem weit nach oben gezogenen Stoßfänger mit vertikalen Schlitzen im Jeep-Stil.
Die SUV-artige Silhouette verleiht dem Epiq trotz seiner kompakten Abmessungen eine gewisse Präsenz auf der Straße. Am Heck setzen T-förmige Rückleuchten markante Akzente, während der Heckstoßfänger die dynamische Linienführung des Fahrzeugs unterstreicht. Die Erlkönigfotos bestätigen diese Designmerkmale, wobei die Leuchteinheiten an Front und Heck noch stark getarnt sind und somit keine detaillierten Aussagen zulassen.
Mit seinen 4,10 Metern Länge positioniert sich der Epiq im Segment der kompakten SUVs, bietet aber dank der effizienten Raumausnutzung der Elektro-Plattform ein Platzangebot, das eher einer höheren Fahrzeugklasse entspricht. Die erhöhte Sitzposition und die SUV-typischen Proportionen dürften bei vielen Kunden Anklang finden, die ein praktisches, aber dennoch stylisches Elektrofahrzeug suchen.
Die Designsprache des Epiq unterstreicht Skodas Ambitionen, im Elektrosegment eine eigenständige Identität zu entwickeln, die sich zwar an der Konzernstrategie orientiert, aber dennoch markenspezifische Elemente betont. Die vertikalen Streben im vorderen Stoßfänger, die auch auf den Erlkönigbildern zu erkennen sind, stellen ein markantes Designelement dar, das den Epiq von seinen Konzernbrüdern unterscheidet und ihm einen eigenständigen Charakter verleiht.
Im Innenraum setzt Skoda beim Epiq auf eine Evolution des bekannten Interieurdesigns, kombiniert mit modernen digitalen Elementen. Bemerkenswert ist, dass die Tschechen trotz des Trends zur Digitalisierung auf die Bedürfnisse der Kundschaft hören und unterhalb des zentralen Bildschirms sowie am neu interpretierten Zweispeichen-Lenkrad physische Knöpfe implementieren. Diese Mischung aus digitalen und analogen Bedienelementen dürfte bei vielen Nutzern auf Zustimmung stoßen, die eine intuitive Bedienung während der Fahrt schätzen.
Allerdings mussten die klassischen Drehregler für Klimafunktionen weichen, was dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung dieser Funktionen entspricht. Der Innenraum der Konzeptstudie zeigt ein luftiges, modernes Ambiente mit klaren Linien und hochwertigen Materialien. Inwieweit diese Gestaltung ins Serienmodell übernommen wird, bleibt abzuwarten, doch die grundlegende Ausrichtung auf ein digitales, aber dennoch nutzerfreundliches Cockpit dürfte bestehen bleiben.
Ein besonderes Merkmal aller Skoda-Modelle sind die "Simply Clever"-Lösungen, die auch im Epiq nicht fehlen werden. Diese durchdachten Details wie beispielsweise integrierte Ablagefächer, Halterungen oder praktische Verstaumöglichkeiten erhöhen den Alltagsnutzen des Fahrzeugs und sind ein Markenzeichen, mit dem sich Skoda von der Konkurrenz abhebt. Konkrete Details zu diesen Lösungen im Epiq sind zwar noch nicht bekannt, doch die Marke verspricht, auch hier ihrem Ruf gerecht zu werden.
Der Kofferraum mit einem Volumen von 490 Litern unterstreicht den praktischen Charakter des Epiq und bietet für ein Fahrzeug dieser Größenklasse außergewöhnlich viel Stauraum. Zum Vergleich: Der aktuelle Skoda Fabia bietet in der Standardkonfiguration 380 Liter Kofferraumvolumen. Der Zugewinn von 110 Litern verdeutlicht die Vorteile der speziellen Elektro-Architektur, die ohne Kardantunnel und mit kompakter Antriebstechnik mehr Raum für Passagiere und Gepäck schafft.
Wie bei allen neuen Elektromodellen dürfte auch der Epiq über umfangreiche Konnektivitätsfunktionen und Assistenzsysteme verfügen, die das Fahrerlebnis sicherer und komfortabler gestalten. Details hierzu wurden bislang jedoch noch nicht kommuniziert und dürften erst näher am Marktstart bekannt gegeben werden.
Technische Daten im Überblick