SHOWROOMDie Facelifts des Frühling

Gute Fahrt

 · 18.04.2024

SHOWROOM: Die Facelifts des FrühlingFoto: Seat
Viele Modelle der Marken des Volkswagen Konzerns bekommen technische und optische Updates. Die wichtigsten Facelifts im Überblick

Cupra Born

Frischekur für den Elektro-Kompaktwagen

Vor drei Jahren startete die spanische Marke Cupra in die Ära der Elektromobilität. Der Kompaktwagen Born – der nach dem Stadtviertel „El Born“ in Barcelona benannt ist – bekam jetzt ein Update. Der Cupra Born ist ein Zwillingsmodell des VW ID.3. Doch das spanische Auto wirkt knackiger, extravaganter und im Innenraum auch etwas hochwertiger als das deutsche Pendant. Optisch erkennbar ist das Facelift-Modell am neuen Dreiecks-Design der Scheinwerfer. Technisch bleibt es bei zwei unterschiedlichen E-Maschinen mit 150 oder 170 kW (204 oder 231 PS) sowie zwei unterschiedlichen Akku-Paketen mit einer Speicherkapazität von 58 oder 77 kWh. Die Reichweite nach WLTP-Norm liegt zwischen 375 und 495 Kilometern. Zusätzlich soll die Sportvariante Born VZ (für spanisch: veloz =schnell) demnächst das Angebot ergänzen. Sie tritt mit 240 kW (326 PS) Leistung an und erhält Auslauf bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h (sonst 160 km/h). Die Preisliste für den überarbeiteten Cupra Born startet bei 40.150 Euro – Bedienkonzept inklusive Sprachassistent.


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Bewertung

Audi R S6 Avant GT

Der Kombi geht aufs Ganze

Das Kürzel RS6 verweist auf die jeweils stärksten Modelle der Audi A6 Baureihe. Die aktuelle, vierte Generation aus 2019 wird nur noch als Avant – also mit Kombi-Karosserie – angeboten. Vor wenigen Wochen krönte Audi die Serie mit dem auf 660 Exemplare limitierten Topmodell RS6 Avant GT. Insgesamt 191 Exemplare des High-End-Kombis sind für den deutschen Markt reserviert. Herzstück des Fahrzeugs ist der leistungsgesteigerte 4-Liter-V8-Ottomotor mit 463 kW (630 PS) Leistung und maximalem Drehmoment von 850 Nm. So sprintet der Wagen binnen 3,3 Sekunden von null auf Tempo 100. Mit dabei: 22-Zoll-Räder mit Hochleistungsreifen, eine Motorhaube sowie Kotflügel aus Karbon, ein Gewindefahrwerk, ein optimiertes quattro-Sportdifferenzial sowie eine auffällige Heritage-Folierung. Im Innenraum gibt es Schalensitze mit Doppelnähten und karmesinrote Sicherheitsgurte. Der Preis des einzigartigen Performance-Kombis: ab 219.585 Euro.

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gutefahrt/gfsl_20240328_202402_new-img_25-1-imgFoto: Audi, Porsche

Audi Q7

Ein SUV im z weiten Frühling

Bereits 2015 wurde die zweite Generation des Audi Q7 vorgestellt. 2019 erhielt der Wagen ein erstes Facelift, vor wenigen Wochen bekam das Auto abermals eine Frischzellenkur verpasst. Für den großen Allradler – quattro-Antrieb ist obligatorisch für das Top-SUV des Ingolstädter Herstellers – sind wahlweise ein Benziner oder zwei unterschiedliche Diesel-Motorisierungen verfügbar. Der kleinere der beiden Diesel leistet 170 kW (231 PS), der größere tritt mit 210 kW (286 PS) an. Topmotorisierung ist der 3-Liter-Sechszylinder-Turbobenziner, der eine Leistung von 250 kW (340 PS) entwickelt, dazu ein maximales Drehmoment von 500 Nm, und das Auto auf bis zu 250 km/h beschleunigt. Letztere Variante wird stets mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe sowie einem 48-Volt-Mildhybridsystem kombiniert. Die Anhängelast für diesen Antrieb liegt bei bis zu 3,5 Tonnen. Äußerlich erkennbar ist die runderneuerte Variante vor allem an den geänderten Scheinwerfern und Rücklichtern. Die nächste Generation des Q7 wird dann mutmaßlich nur noch mit Elektroantrieb verfügbar sein. Der Preis des aufgefrischten Audi-SUVs beginnt bei 79.300 Euro für die Einstiegsvariante Q7 45 TDI.


gutefahrt/gfsl_20240328_202402_new-img_25-2-imgFoto: Audi, Porsche

Porsche Taycan

Kraftkur für das Elektro-Flaggschiff

Kraftvoller, ausdauernder und schicker – gut vier Jahre nach dem Debüt hat Porsche das Elektromodell Taycan gründlich überarbeitet. Das Update betrifft sämtliche Varianten des Fahrzeugs: die Limousine wie auch den Cross Turismo und den Sport Turismo. Es bleibt bei drei unterschiedlichen E-Antrieben, deren Leistung jedoch wurde mit Ausnahme der Basisvariante deutlich erhöht. So tritt der Taycan 4S jetzt – je nach Akku – mit 400 oder 440 kW (544 oder 598 PS) an. Der Taycan Turbo leistet nun 650 kW (884 PS) und der Taycan Turbo S entwickelt geradezu irrwitzige 700 kW (952 PS) Leistung. Neu ist auch eine sogenannte Performance-Plus-Batterie, die mit bis zu 320 kW Ladeleistung am Schnelllader mit Energie gefüttert werden kann. Das bedeutet: Binnen 18 Minuten ist der riesige Energiespeicher wieder von zehn auf 80 Prozent geladen. Dank des neuen Akkus und etlicher Detailverbesserungen steigt die Reichweite des Basismodells auf 687 Kilometer. Auch am Fahrwerk, an der Ausstattung und am Design des Porsche wurde gefeilt. Das schlägt sich in der Preisliste nieder: Sie beginnt bei 101.500 Euro.


gutefahrt/bildschirmfoto-2024-04-18-um-141807_45c058b1afa8676dab1b4fcf58941d61Foto: Seat, Volkswagen, Škoda

Seat Ibiza FR

Ein Sondermodell zum 40. Gebur tstag

Der 1984 vorgestellte Seat Ibiza war die erste Eigenentwicklung der spanischen Marke, die zuvor eng mit Fiat kooperiert hatte. Inzwischen ist der schicke Kleinwagen – zugleich mit mehr als sechs Millionen Exemplaren das meistverkaufte Seat Modell – in fünfter Generation auf dem Markt. Dieses Jahr feiert er seinen 40. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat Seat eine „Anniversary Edition“ aufgelegt. Das Auto zum Jubiläum basiert auf der beliebtesten Ausstattungslinie FR und tritt mit der neuen Lackfarbe „Graphene Grey“, exklusiven 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Farbton „Cosmo Grey“ und neuen Designelementen an. Für den Innenraum gibt es optional Textilschalensitze sowie matte, dunkle Aluminiumoberflächen in den Türtafeln und auf der Mittelkonsole. Auf die Türschwellen ist das „Anniversary Limited Edition“-Logo gelasert. Für den Fahrspaß steckt ein 1-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 70 kW (95 PS) im Motorraum. Preis des Sondermodells: voraussichtlich ab 24.055 Euro.


gutefahrt/gfsl_20240328_202402_new-img_26-6-imgFoto: Seat, Volkswagen, Škoda

VW Golf GTI

Noch mehr Leistung für den Klassiker

Die Idee, einen „Sport Golf“ zu entwickeln, reifte bei Volkswagen bereits Anfang der Siebzigerjahre. 1976 wurde das besonders sportliche Modell mit Einspritzmotor und 110 PS Leistung vorgestellt: der Golf GTI. Anfangs waren die Entscheider in Wolfsburg von einer auf 5.000 Exemplare limitierten Sonderserie ausgegangen. Doch der GTI kam viel besser an. Bereits in erster Generation verkaufte sich die GTI-Variante 461.690- mal. Das Auto avancierte zum Kultmobil, im Lauf der Jahre bildete sich eine stetig wachsende Fangemeinde, die sich beim großen GTI Treffen – in diesem Jahr erstmals in Wolfsburg – seit 1982 alljährlich zusammenfindet. Auch die aktuelle, achte Generation des VW Golf ist als GTI erhältlich. Und der GTI wurde nochmals überarbeitet: Das Facelift der sportlichen Variante entwickelt nun noch mehr Motorpower. Die Leistung wuchs von zuvor 180 kW (245 PS) auf nun 195 kW (265 PS) für den Basis-GTI. Dafür ist das Handschaltgetriebe Geschichte. Ab sofort erhält der Wagen ein Siebengang-DSG, zudem auch das neueste Infotainment-Paket, bekannt aus VW ID.7 oder VW Tiguan. Zu den optischen Veränderungen: Die GTI Front wurde überarbeitet und die Stoßfänger sind nun stets im Look des GTI Clubsport gehalten. Diese abermals üppiger motorisierte Variante wird in aktualisierter Form noch im Lauf des Jahres erwartet – Daten gibt es jedoch noch nicht. Auch die Preise sind noch nicht bekannt gegeben worden.


gutefahrt/gfsl-20240328-202402_3155f46dfae6d2e31bca10199b49fa31Foto: Seat, Volkswagen, Škoda

Škoda Kamiq

Modernisierung für das Kompakt-SUV

Auf dem Genfer Autosalon präsentierte Škoda im Jahr 2019 das kompakte SUV-Modell Kamiq. Der Wagen, der wie der Seat Arona und der VW T-Cross auf der MQB-A0-Plattform aufbaut, fährt nun rundum aufgefrischt vor. An der Motorisierung ändert sich nichts: Drei TSI-Aggregate mit 70 kW (95 PS), 85 kW (115 PS) sowie 110 kW (150 PS) stehen zur Wahl. Äußerlich jedoch wurde der Kamiq robuster getrimmt: Der Kühlergrill fällt größer aus und steht nun aufrechter. Die Schürzen und Auslässe wurden wie die Scheinwerfer markanter gestaltet. Zudem gibt es erstmals LED-Matrixscheinwerfer. Innen sind die analogen Instrumente gestrichen. Die Cockpitanzeigen sind in allen Ausstattungsvarianten – Essence, Selection und Monte Carlo – serienmäßig digital. Ebenfalls eine Premiere ist das berührungslose Öffnen der Heckklappe, ein angedeuteter Fußtritt unter den hinteren Stoßfänger genügt. Bislang war diese Komfortöffnungs-Funktion teureren Modellen vorbehalten. Einen Ausstattungstransfer hat Škoda auch bei den neuen Smartphone-Taschen an den Rückseiten der Vordersitze – bereits bekannt etwa aus dem Škoda Enyaq – und bei der selbsthaftenden Box für die Mittelkonsole wie beim Škoda Fabia vollzogen. Großer Vorteil des Kamiq, vor allem gegenüber den Geschwistermodellen Seat Arona und VW T-Cross: das Platzangebot. In der ersten und zweiten Reihe können dank längerem Radstand auch groß gewachsene Menschen bequem sitzen.
Preis: ab 24.390 Euro.