Gute Fahrt
· 21.03.2022
„Nr. 001/001“ – die Plakette auf der Schalttafel bringt die Seltenheit dieses Modells auf den Punkt: Unter dem Leitgedanken des neu aufgelegten Porsche Sonderwunsch-Programms haben die Experten von Porsche Classic ein absolutes Unikat aufgebaut. Aus einem gebrauchten 911 Carrera Baujahr 1998 (Typ 996) entstand binnen zweieinhalb Jahren das Porsche 911 Classic Club Coupe. Amerikanische Schreibweise ohne Akzent, denn das Fahrzeug ist für den Porsche Club of America (PCA) bestimmt, den ältesten und größten Club der Sportwagenmarke.
Zu den besonderen Merkmalen des Fahrzeuges gehören unter anderem die Lackierung in Sportgraumetallic, das Doppelkuppeldach, die Fuchs-Felgen sowie der feststehende Heckspoiler im Entenbürzel-Stil des 911 Carrera RS 2.7 (1972). Viele Details in Exterieur und Interieur sind mit dem PCA-typischen Clubblau individualisiert. Die Mittelbahnen der Sportsitze tragen ebenso wie die Türtafeln ein handwerklich aufwendiges Flechtleder im Pepita-Muster. Technisch und teilweise auch optisch wurde das Fahrzeug zudem zu einem GT3 der zweiten Generation umgebaut und schöpft nun 280 kW (381 PS) aus 3,6 Litern Hubraum. Auch Fahrwerk samt Bremsen stammen vom GT3.
Die Idee zu diesem Werks-Unikat entstand bei einem Treffen von Vertretern des Porsche Club of America mit Alexander Fabig, heute Leiter Individualisierung und Classic bei Porsche, sowie Designer Grant Larson von Style Porsche. Zwecks Geheimhaltung wurde das Fahrzeug intern „Project Grey“ genannt. Der Spitzname erinnert an das „Project Gold“, jenen 911 Turbo (Typ 993) mit luftgekühltem Motor, den Porsche Classic 2018 aus Originalteilen gebaut hat. Haupt-Inspirationsquelle für das 911 Classic Club Coupe war jedoch der 2009 präsentierte 911 Sport Classic (Typ 997). Diese in Sportclassicgrau lackierte Kleinserie mit Doppelkuppeldach, Entenbürzel und exklusiven Interieurdetails erreichte schnell Kultstatus und ist längst ein gefragtes Sammlerstück.