Unbekannt
· 17.01.2007
In einer Fernsehsendung sah ich einen Bericht über das Beimischen von Biodiesel in den normalen Dieselsprit, der an den Tankstellen verkauft wird. Dabei wurde von einer Zumischung von bis zu fünf Prozent Biodiesel in den normalen Dieselkraftstoff gesprochen. Jetzt frage ich mich natürlich, ob das so eigentlich in Ordnung ist. Mein Audi A3 mit Dieselpartikelfilter darf nämlich gar kein Biodiesel tanken. Klar, fünf Prozent sind nicht wirklich viel, aber dennoch frage ich mich, ob das ganze Kraftstoffsystem überhaupt dafür ausgelegt ist. Zudem ist es eigentlich auch eine Art Betrug am Kunden, denn Biodiesel ist ja meines Wissens nach günstiger, als das normale Diesel. Der Preisvorteil wird aber wohl kaum den Kunden erreichen, da er bei einer Tankung von ein paar Litern eben nicht ins Gewicht fällt. Was sagen denn eigentlich die Autohersteller zu der Beimischung ?
Mirko Stakanovic per E-Mail
Die Beimischung von bis zu fünf Prozent Biodiesel im herkömmlichen Dieselkraftstoff ist tatsächlich schon üblich. Mit fünf Prozent ist das Mischungsverhältnis jedoch so gering, dass die einstimmige Meinung aller Automobilhersteller und aller Experten ist, dass dadurch keinerlei Schäden an Motor, Rußfilter oder sonst einem Fahrzeugbauteil entstehen werden. Anders ist das bei reinem Biodiesel. Hier müssen neuere Fahrzeuge speziell dafür freigegeben sein. Jedoch lohnt sich das Tanken von Biodiesel aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten demnächst nicht mehr, da Biodiesel dann extra besteuert wird. Damit liegt der Biodieselpreis fast gleich mit dem herkömmlichen Dieselkraftstoff. Weiterer Nachteil von Biodiesel: Der Motor benötigt etwas mehr Sprit und die Fahrleistungen werden geringfügig schlechter.