Peter Kluever
· 12.09.2022
Noch nie war es so einfach und günstig, viel mehr Licht aus Halogen-Scheinwerfern zu holen. Noch dazu legal! Wir zeigen die Nachrüstung von H4-Leuchtmitteln mit LED
LazerLightLamps, 100 Watt und was nicht alles versprochen wurde: bisher allermeist illegal und oft vor allem ein „Gewinn“ an Blendung, nicht aber an Fahrbahn-Ausleuchtung.
Anders dagegen die Ultinon-LED-Leuchtmittel von Philips. Sie verbessern die Fahrbahn-Ausleuchtung sehr deutlich und sind verfügbar in H7 (siehe GUTE FAHRT 1/2022) sowie jetzt auch als H4 (Mitbewerber Osram hat inzwischen nachgezogen; über dessen H7-LED hatten wir in GUTE FAHRT 7/2021 berichtet). Die Auf-macherbilder vorher (mit Halogen-Leuchtmittel) und nachher (mit LED) sprechen Bände – sogar bei Tageslicht. Die Philips H4-LED-Leuchtmittel lassen sich leicht einbauen und sind für folgende Konzernmodelle genehmigt:
Weitere Konzern-Modelle folgen in kurzen Abständen.
Verfügbar für viele H4- und H7-Modelle
Unseren Mustereinbau haben wir an einem 2012er VW Up! vollzogen. Selbst wer geruhsam arbeitet, wird unter einer Stunde fertig sein. Ist ja nichts anderes wie ein normaler Lampenwechsel. Dazu Motorhaube öffnen und am Scheinwerfer den weißen, dreipoligen Stecker Richtung Fahrgastraum abziehen. Er sitzt meist recht fest, so dass man ein wenig arbeiten muss, bis er sich ganz abziehen lässt. Anschließend die Gummikappe abnehmen. Dann die beiden Federbügel Richtung Scheinwerfermitte zusammendrücken und so aus den Haken ausrasten. Sie lassen sich dann beiseite klappen.
Jetzt lässt sich die bisher verbaute Halogen-H4-Lampe herausziehen. Dabei merken, wie die drei Nasen angeordnet sind. Denn genau so (senkrechte Nase nach oben) muss auch das H4-LED-Leuchtmittel eingebaut werden.
Den Federbügel wieder zurückklappen und die beiden Ösen am Ende in die Haken einhängen. Jetzt den Anschlussstecker des LED-Leuchtmittels durch die Öffnung der Gummikappe fädeln und mit dem fahrzeugseitigen Stecker verbinden. Gummikappe wieder auf die Scheinwerferrückseite aufsetzen.
Genehmigung zum Downloaden
Nachdem auch die andere Seite umgerüstet wurde, ersten Funktionstest durchführen mit Abblend- und Fernlicht. Auch wenn die Aussichten jetzt sehr verlockend sind, sollte man mit der ersten Nachtfahrt warten – bis mittels QR-Code das Genehmigungdokument ausgedruckt ist. Und bis die Scheinwerfer in einer Werkstatt eingestellt wurden. Denn selbst Zehntelmillimeter kleine Veränderungen in der Position des Leuchtmittels führen auf der Straße zu metergroßen Blendungen des Gegenverkehrs – oder aber zu unnötig verringerter Reichweite. Nach der Einstellung lässt sich der helle Wahnsinn in vollen Zügen erleben.