Gute Fahrt
· 11.12.2025
Der kompakte SUV aus Wolfsburg hat sich in den anspruchsvollen Tests der europäischen Verbraucherschutzorganisation als eines der sichersten Fahrzeuge seiner Klasse etabliert. Die Maximalbewertung resultiert aus einem durchdachten Gesamtkonzept, das sowohl aktive als auch passive Sicherheitselemente intelligent miteinander verknüpft. Besonders beeindruckend zeigt sich die Tatsache, dass bereits die Basisversion mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgerüstet ist, die in anderen Fahrzeugen oft nur gegen Aufpreis erhältlich sind.
Die Prüfkommission bewertete vier zentrale Bereiche: den Schutz erwachsener Insassen, den Kinderschutz, den Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmer sowie die Unfallvermeidung. In allen Kategorien erzielte das Kompakt-SUV überzeugende Resultate. Besonders hervorzuheben ist die Leistung bei der Unfallvermeidung, einem Bereich, dem Euro NCAP zunehmend höhere Bedeutung beimisst. Die serienmäßigen Fahrerassistenz- und Notbremssysteme trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei.
Die Auszeichnung reiht sich ein in eine Serie von Erfolgen für den Konzern aus Niedersachsen. Bereits im Mai hatte der größere Tayron die begehrte Fünf-Sterne-Auszeichnung erhalten. Zusätzlich bestätigten die 2025er Neubewertungen von Golf, ID.3 und ID.4, dass auch diese Modelle durch kontinuierliche Verbesserungen weiterhin auf höchstem Sicherheitsniveau operieren. Diese Erfolge unterstreichen den "Safety4all"-Anspruch des Herstellers, Hightech-Assistenzsysteme nicht nur in Premiummodellen, sondern gerade auch in Volumenfahrzeugen einzusetzen.
Die beeindruckende Liste der serienmäßigen Sicherheitssysteme verdeutlicht den hohen Standard des Fahrzeugs bereits in der Grundausstattung. Der Notbremsassistent "Front Assist" erkennt nicht nur andere Fahrzeuge, sondern auch Fußgänger und Radfahrer - eine Technologie, die noch vor wenigen Jahren ausschließlich in der Oberklasse zu finden war. Der Spurhalteassistent "Lane Assist" hält das Fahrzeug aktiv in der Spur, während der Spurwechselassistent "Side Assist" mit Ausparkassistent und Ausstiegswarnung besonders im städtischen Verkehr für zusätzliche Sicherheit sorgt.
Besonders innovativ zeigt sich die Ausstiegswarnung, die Radfahrer schützen kann, indem sie vor dem Öffnen der Türen warnt, wenn sich von hinten Zweiradfahrer nähern. Diese Funktion adressiert einen der häufigsten Unfalltypen in urbanen Gebieten und demonstriert, wie moderne Fahrzeugtechnik zur Verkehrssicherheit beitragen kann. Die Abbiegebremsfunktion und Ausweichunterstützung greifen in kritischen Situationen aktiv ein und können Kollisionen verhindern oder deren Schwere reduzieren.
Die automatische Distanzregelung ACC ist ab der Ausstattungslinie "Life" serienmäßig aktiviert und sorgt für entspanntes Fahren im Stau oder auf längeren Autobahnstrecken. Der Kreuzungsassistent überwacht kritische Kreuzungssituationen, während die Verkehrszeichenerkennung den Fahrer über aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzungen und andere wichtige Verkehrsschilder informiert. Diese Systeme arbeiten vernetzt zusammen und schaffen ein Sicherheitsnetz, das menschliche Fehler kompensieren kann.
Über die bereits umfangreiche Serienausstattung hinaus bietet der Hersteller zwei Pakete an, die das Sicherheits- und Komfortniveau weiter steigern. Das Parkpaket erweitert die Funktionalität um Car2X-Kommunikation, eine Memory-Funktion für den Parkassistenten sowie den "Park Assist Pro" inklusive Remote-Funktion. Diese Technologien ermöglichen es dem Fahrzeug, mit anderen Verkehrsteilnehmern und der Infrastruktur zu kommunizieren und sogar aus der Ferne geparkt zu werden.
Das Technikpaket "IQ.DRIVE" stellt die Spitze der verfügbaren Assistenztechnologie dar. Der Fahrassistent "Travel Assist" kombiniert "Lane Assist" und "Emergency Assist" zu einem teilautomatisierten Fahrsystem, das auf Autobahnen und gut ausgebauten Landstraßen die Längs- und Querführung übernehmen kann. Das proaktive Insassenschutzsystem bereitet das Fahrzeug bereits vor einem erkannten Unfall optimal vor, indem es beispielsweise die Sitzpositionen anpasst und die Gurte strafft.
Die Umgebungsansicht "Area View" inklusive Rückfahrkamera "Rear View" verschafft dem Fahrer einen 360-Grad-Überblick um das Fahrzeug und erleichtert das Manövrieren in engen Parklücken erheblich. Das Head-up-Display projiziert wichtige Informationen direkt ins Sichtfeld des Fahrers, wodurch dieser den Blick nicht von der Straße abwenden muss. Diese Technologien zeigen, wie sich die Automobilindustrie in Richtung vollautomatisiertes Fahren entwickelt, dabei aber stets die Sicherheit als oberste Priorität behält.
Der erste T-Roc kam 2017 auf den Markt und entwickelte sich nach dem Tiguan zum weltweit erfolgreichsten SUV der Marke. Die nun vorgestellte zweite Generation markiert einen bedeutenden Entwicklungssprung in allen Bereichen. Neben den durchgängig neuen Hybridantrieben überzeugt das Fahrzeug mit einem hochwertigen Interieur samt Infotainment-, Cockpit- und Bediensystemen der nächsten Generation. Der Innen- und Kofferraum bietet mehr Platz als der Vorgänger, während die Assistenzsysteme das Niveau der nächst höheren Fahrzeugklassen erreichen.
Das neue, cleane und charismatische Design unterstreicht den Fortschritt der zweiten Generation. Die Formgebung folgt modernen Designtrends, ohne die charakteristische SUV-Optik zu vernachlässigen. Diese Kombination aus verbesserter Funktionalität, gesteigertem Komfort und erhöhter Sicherheit positioniert das Fahrzeug optimal im hart umkämpften Kompakt-SUV-Segment.
Euro NCAP als unabhängige europäische Organisation bewertet seit 1997 das Sicherheitsniveau neuer Fahrzeuge. Getragen wird sie anderem von europäischen Verkehrsministerien, Automobilclubs und Versicherungsverbänden. Die Prüfverfahren und Anforderungen an serienmäßige Assistenzsysteme sowie passive Sicherheit werden regelmäßig - etwa alle zwei Jahre - verschärft. Diese kontinuierliche Anhebung der Standards sorgt dafür, dass eine Fünf-Sterne-Bewertung heute deutlich anspruchsvoller zu erreichen ist als noch vor wenigen Jahren. Der Erfolg des kompakten SUV in diesen Tests belegt somit nicht nur die aktuelle Sicherheitsqualität, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des Konzepts.