Gute Fahrt
· 25.09.2025
Der Skoda Elroq schließt die Lücke im Elektro-Portfolio der Tschechen und platziert sich längenmäßig zwischen dem ID.3 und ID.4. Als kompakter Elektro-SUV bringt er alle Voraussetzungen mit, um in der Stadt zu glänzen. Der kleine Wendekreis von rund zehn Metern macht ihn ausgesprochen wendig im urbanen Umfeld. Wer bereit ist, den entsprechenden Aufpreis zu zahlen, erhält mit der gestochen scharfen Kamera einen wertvollen Helfer beim Rangieren in engen Parklücken.
Die Handhabung des Fahrzeugs im Stadtverkehr gestaltet sich unkompliziert. Trotz der kompakten Abmessungen vermittelt der Elroq ein gutes Gefühl für die eigenen Dimensionen, sodass selbst enge Baustellen und schmale Parkbuchten kein Problem darstellen. Die Sensoren zum schlüssellosen Öffnen an den hinteren Türgriffen sind ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse und erleichtern den Zugang zum Fahrzeug, wenn die Hände voll sind.
Allerdings zeigt sich die elektrische Heckklappe bisweilen eigenwillig und öffnet sich gelegentlich unbeabsichtigt, wenn man mit dem Schlüssel in der Hosentasche am Fahrzeug vorbeigeht – ein Sicherheitsrisiko, das Skoda noch beheben sollte. Für Langstreckenfahrer lohnt sich ein genauer Vergleich, denn hier verlangt der Hersteller einen ordentlichen Aufpreis für entsprechende Ausstattungsoptionen.
Im Innenraum des Skoda Elroq zeigt sich die typische Cleverness der Marke. Das Head-up-Display erweist sich als unverzichtbarer Helfer, da die digitale Instrumentenanzeige je nach Sitzposition und Lenkradstellung teilweise verdeckt sein kann. Das Display projiziert alle wichtigen Informationen wie Akkustand in Prozent, Restreichweite in Kilometern sowie den aktuellen Verbrauch direkt ins Sichtfeld des Fahrers. Dieselben Informationen finden sich auch im Fahrer-Display – zwar klein, aber dennoch gut ablesbar.
Die Bedienung des Fahrzeugs gelingt intuitiv über die Lenkradtasten, sodass die Hände stets am Lenkrad bleiben können. Die haptischen Schnellwahltasten für Rundumsicht, Assistenzsysteme und Fahrmodi reagieren präzise und sind gut erreichbar. Praktisch ist auch die Ladeschale auf der linken Seite der Mittelkonsole, die selbst kleinere Smartphones sicher hält, ohne dass diese bei Fahrbahnunebenheiten herausrutschen.
Die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt und guten Komfort. Besonders hervorzuheben ist, dass nicht nur der Fahrer, sondern auch der Beifahrer seine Sitzposition elektrisch einstellen und speichern kann. Die Schenkelauflage ist zwar nicht ausziehbar, aber für die meisten Nutzer ausreichend lang dimensioniert – ein Feature, das in der Kompaktklasse keineswegs selbstverständlich ist. Die höhenverstellbare Mittelarmlehne trägt zusätzlich zum Komfort bei.
Im Fond des Skoda Elroq gestaltet sich die Kopffreiheit großzügig, während der Platz für die Beine eher durchschnittlich ausfällt und vor allem für Kinder ausreichend ist. Dennoch bietet der Hersteller auch hier einige Annehmlichkeiten: zwei USB-Anschlüsse, zwei separate Leselampen sowie eine Sitzheizung für die Rückbank. Ein kleines Fenster hinter der C-Säule bringt zusätzliches Licht in den Innenraum, kann aber ein nicht vorhandenes Panoramadach nicht ersetzen.
Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappen, zudem gibt es eine praktische Skidurchreiche für längere Gegenstände. Typisch für Skoda sind die durchdachten Details, die den Alltag erleichtern: Gurthöhenverstellung, Kleiderhaken an der B-Säule und eine Smartphone-Halterung an der Rückseite des Vordersitzes, die das Mobilgerät sicher positioniert und so für Unterhaltung auf der Rückbank sorgt.
Der Kofferraum spiegelt die SUV-Form des Fahrzeugs wider und ist entsprechend hochbauend konzipiert. Mit einem Volumen von 470 Litern bietet er ausreichend Platz für Gepäck, auch wenn er subjektiv kleiner wirkt als die Zahlen vermuten lassen. Da kein echter doppelter Ladeboden vorhanden ist, muss die vorhandene Ladefläche genügen. Dafür punktet der Gepäckraum mit durchdachten Befestigungsmöglichkeiten für das mitgelieferte Netz sowie weiteren praktischen Ablagen, darunter ein zusätzliches Netz unter der Hutablage.