Kompakte E-SUV im TestSkoda Elroq überzeugt mit Bestnote

Gute Fahrt

 · 30.09.2025

Škoda Elroq
Foto: IvoHercik.com, Skoda
AUTO BILD hat acht kompakte Elektro-SUVs unter 4,50 Meter Länge und 58.000 Euro getestet. Der Skoda Elroq sichert sich mit der Bestnote 1,5 den Testsieg, gefolgt vom BMW iX1 und dem Smart #1 Brabus. Die Modelle überzeugen mit Reichweiten zwischen 155 und 377 Kilometern sowie Leistungen von 204 bis 428 PS.

Kompakte Elektro-SUVs im Trend: Vielfalt für jeden Geschmack

Der Markt für elektrische SUVs wächst rasant, wobei besonders die kompakten Modelle 4,50 Meter Länge zunehmend an Beliebtheit gewinnen. AUTO BILD hat acht aktuelle Modelle getestet und verglichen, die nicht nur mit überschaubaren Abmessungen, sondern auch mit attraktiven Preisen 58.000 Euro punkten können. Die Testergebnisse zeigen eine beeindruckende Vielfalt an Konzepten und Leistungsdaten, die für nahezu jeden Anspruch das passende Fahrzeug bieten.

An der Spitze des Testfeldes positioniert sich der Skoda Elroq mit der Bestnote 1,5. Der tschechische Newcomer überzeugt mit einem durchdachten Gesamtkonzept: 286 PS Leistung, eine 77-kWh-Batterie und eine Testreichweite von 323 Kilometern machen ihn zum vielseitigen Allrounder. Trotz seiner kompakten Außenlänge von nur 4,49 Metern bietet der Elroq ein großzügiges Platzangebot im Innenraum. Besonders attraktiv erscheint der Einstiegspreis von 33.900 Euro, der ihn zu einem der preiswertesten Modelle im Vergleich macht. Für Kunden, die mehr Reichweite benötigen, bietet Skoda zudem eine Variante mit größerer Batterie an.

Bewertung

Auf dem zweiten Platz folgt der BMW iX1 eDrive20 mit der Note 1,7. Der bayerische Premium-Hersteller punktet vor allem mit Effizienz: Mit einem Testverbrauch von nur 19 kWh pro 100 Kilometer ist er der sparsamste Kandidat im Vergleichstest. Die 204 PS Leistung reichen für flotte Fahrleistungen, während die Testreichweite von 366 Kilometern auch längere Strecken ohne Ladestopp ermöglicht. Das hochwertige Interieur unterstreicht den Premium-Anspruch, hat allerdings mit einem Einstiegspreis von 48.400 Euro auch seinen Preis.

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Für Sportfans interessant ist der drittplatzierte Smart #1 Brabus (Note 1,8), der mit beeindruckenden 428 PS Leistung aufwartet. Der kompakte City-SUV sprintet damit in weniger als vier Sekunden auf 100 km/h – ein Wert, der noch vor wenigen Jahren Supersportwagen vorbehalten war. Trotz der hohen Leistung bleibt der Verbrauch mit 19,7 kWh/100 km erstaunlich niedrig, was zu einer Reichweite von 400 Kilometern führt. Mit einem Preis ab 34.990 Euro bietet der Smart ein ausgezeichnetes Leistungs-Preis-Verhältnis für sportlich orientierte Fahrer.

Überraschungen und Geheimtipps im Mittelfeld

Das Mittelfeld des Vergleichstests bietet einige spannende Alternativen zu den etablierten Marken. Als echter Geheimtipp erweist sich der Lynk & Co 02, der mit der Note 1,9 nur knapp hinter den Spitzenreitern liegt. Das noch relativ unbekannte Modell aus dem Geely-Konzern überzeugt mit 272 PS Leistung und einer beachtlichen Testreichweite von 377 Kilometern – der höchste Wert im gesamten Vergleich. Auch bei der Schnellladefähigkeit kann der Lynk & Co mit 150 kW punkten. Mit einem Preis 40.000 Euro bietet er ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ebenfalls mit der Note 1,9 bewertet wurde der Smart #3, der als stylisches Geschwistermodell des #1 auftritt. In der Standardversion leistet er 272 PS und erreicht eine Testreichweite von 348 Kilometern. Wer es sportlicher mag, kann auch hier zur Brabus-Version mit 428 PS greifen. Mit einem Einstiegspreis von 44.840 Euro positioniert sich der #3 im mittleren Preissegment und eignet sich besonders für den urbanen Einsatz, wo seine kompakten Abmessungen voll zur Geltung kommen.

Der Volvo EX30 überzeugt vor allem durch sein skandinavisches Design und hochwertige Verarbeitung. Mit 272 PS Leistung und einem 64-kWh-Akku erreicht er im Test eine Reichweite von 290 Kilometern, wobei die Tester anmerken, dass bei milderen Temperaturen deutlich mehr möglich wäre. Der im Test gemessene Verbrauch von 25,5 kWh/100 km bei kalten Bedingungen fällt etwas höher aus als bei der Konkurrenz. Mit einer Schnellladeleistung von bis zu 175 kW und einem Startpreis von 39.790 Euro erhielt der Schwede die Testnote 2,0.

Der Peugeot E-3008 repräsentiert die französische Interpretation eines elektrischen Kompakt-SUVs. Mit 213 PS Leistung und einer 73-kWh-Batterie erreicht er eine Testreichweite von 372 Kilometern. Im Innenraum punktet der Franzose mit einem großen Panoramadisplay und hohem Komfort. Die Tester vergaben die Note 2,1, wobei der Einstiegspreis von 48.650 Euro im oberen Bereich des Vergleichsfelds liegt.

Von Stadtflitzern bis Langstreckentalenten: Für jeden Einsatzzweck das richtige Modell

Als kompaktester Vertreter im Testfeld erweist sich der Mini Aceman mit einer Länge von nur 4,07 Metern. Der britische Stadtflitzer ist mit seinem 38,5-kWh-Akku klar auf den urbanen Einsatz ausgerichtet, was die Testreichweite von 155 Kilometern unterstreicht. Nach WLTP-Norm sollen bis zu 301 Kilometer möglich sein. Mit einem Einstiegspreis von 35.540 Euro und der Testnote 2,1 eignet sich der Mini perfekt für Stadtbewohner und Kurzstreckenpendler, die ein kompaktes, wendiges Fahrzeug mit typischem Mini-Charakter suchen.

Die Testergebnisse zeigen deutlich, dass die Hersteller unterschiedliche Schwerpunkte bei ihren elektrischen Kompakt-SUVs setzen. Während einige Modelle wie der Skoda Elroq und der BMW iX1 als Allrounder konzipiert sind, die auch längere Strecken problemlos bewältigen können, sind andere wie der Mini Aceman klar auf den urbanen Einsatz ausgerichtet. Sportlich orientierte Fahrer finden in den Brabus-Versionen von Smart leistungsstarke Alternativen, die mit Beschleunigungswerten vier Sekunden auf 100 km/h beeindrucken.

Bemerkenswert ist auch die Preisspanne der getesteten Modelle. Während der Skoda Elroq bereits ab 33.900 Euro zu haben ist, müssen Interessenten für den BMW iX1 oder den Peugeot E-3008 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Preisunterschiede spiegeln sich in der Ausstattung, der Verarbeitungsqualität und dem Markenimage wider. Dennoch zeigt der Test, dass auch günstigere Modelle wie der Lynk & Co 02 oder der Smart #1 Brabus ein überzeugendes Gesamtpaket bieten können.

Für Käufer lohnt sich laut AUTO BILD in jedem Fall der Vergleich und das Feilschen beim Händler, da die Unterschiede zwischen den Modellen erheblich sein können. Je nach persönlichen Prioritäten – sei es Reichweite, Sportlichkeit, Platzangebot oder Premium-Ambiente – bietet der wachsende Markt der kompakten Elektro-SUVs mittlerweile für nahezu jeden Anspruch das passende Fahrzeug.


​Gute Fahrt Video-Empfehlungen für den Skoda Elroq