Seat Ibiza und Arona erhalten umfassendes Facelift

Gute Fahrt

 · 28.08.2025

Seat Ibiza
Foto: Seat
Seat kündigt für Herbst 2025 Facelifts seiner Erfolgsmodelle Ibiza und Arona an. Die Überarbeitung bringt neue Scheinwerfer, überarbeitete Stoßfänger und vermutlich Mildhybrid-Technik. Die Bestellungen sollen Ende 2025 starten, während die Verkaufszahlen bereits jetzt steigen.

Modellpflege für erfolgreiche Kleinwagen

Seat bereitet für den Herbst 2025 ein umfassendes Facelift seiner beiden Kleinwagen-Modelle Ibiza und Arona vor. Die Überarbeitung wurde vom spanischen Hersteller offiziell bestätigt und soll die Erfolgsgeschichte der beiden Baureihen fortschreiben. Bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres konnte Seat seine Verkaufszahlen um 1,7 Prozent steigern – von 297.400 auf 302.600 Einheiten. In Deutschland gehören Ibiza und Arona zu den beliebtesten Modellen der Marke und erreichten im ersten Halbjahr 2025 jeweils rund 8.000 Neuzulassungen. Nur der Leon, der auch als Cupra erhältlich ist, verzeichnet höhere Verkaufszahlen.

Die auf der MQB A0-Plattform des Volkswagen-Konzerns basierenden Modelle behalten ihre kompakten Abmessungen weitgehend bei. Der Seat Ibiza misst weiterhin 4,06 Meter in der Länge, während der Seat Arona mit 4,15 Metern etwas größer ausfällt. Lediglich durch die neuen Stoßfänger könnten sich die Maße um wenige Zentimeter verändern. Die Überarbeitung konzentriert sich vor allem auf das Design und die Technik, um die beiden Modelle für die kommenden Jahre wettbewerbsfähig zu halten.

Bewertung

Die Bestellungen für die überarbeiteten Modelle sollen erst Ende 2025 starten. Zu den Preisen gibt es noch keine konkreten Angaben. Aktuell beginnt der Seat Ibiza auf dem deutschen Markt bei 18.830 Euro, während der Einstiegspreis für den Seat Arona bei 22.520 Euro liegt. Mit der Modellpflege und den technischen Verbesserungen ist jedoch mit einer moderaten Preiserhöhung zu rechnen, insbesondere wenn Mildhybrid-Technik zum Einsatz kommt.

Frisches Design mit neuer Lichtsignatur

Zum optischen Erscheinungsbild der überarbeiteten Modelle sind bereits zahlreiche Details bekannt, da Seat schon vor über einem Jahr entsprechende Visualisierungen veröffentlicht hat. Die Front beider Fahrzeuge erhält ein deutlich modernisiertes Erscheinungsbild mit schmaleren LED-Scheinwerfern, die dem aktuellen Designtrend folgen. Der Kühlergrill wird in hexagonaler Form neu gestaltet und verleiht den Fahrzeugen einen dynamischeren Auftritt. Auch der Stoßfänger wird komplett überarbeitet und sorgt für eine frischere Optik.

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Am Heck fallen besonders die neuen Rückleuchten auf, die mit einer markanten dreieckigen Lichtsignatur ausgestattet werden. Diese Gestaltung soll die Fahrzeuge auch bei Nacht unverwechselbar machen und folgt dem Trend zu immer individuelleren Lichtdesigns. Die Grundsilhouette beider Modelle bleibt jedoch erhalten, was die Wiedererkennung sicherstellt und die Produktionskosten in Grenzen hält.

Zum Innenraum wurden bisher keine offiziellen Bilder veröffentlicht, doch sind hier ebenfalls Verbesserungen zu erwarten. Besonders bei den verwendeten Materialien dürfte Seat nachbessern, um den gestiegenen Ansprüchen der Kundschaft gerecht zu werden. Auch das Softwareangebot wird erweitert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten beide Modelle das neue Infotainmentsystem des Volkswagen-Konzerns, das in den Basisversionen mit einem 8-Zoll-Monitor und in den höherwertigen Ausstattungslinien mit einem 10-Zoll-Bildschirm ausgestattet sein dürfte – ähnlich wie beim kürzlich überarbeiteten VW T-Cross, der auf derselben Plattform basiert.

Antriebspalette mit möglicher Mildhybrid-Technik

Bei den Antrieben hält sich Seat noch bedeckt, doch zeichnen sich einige Entwicklungen ab. Der ehemalige Seat- und Cupra-Chef Wayne Griffiths hatte in der Vergangenheit von neuen Plug-in-Hybriden und effizienteren Motoren für die Seat-Modellpalette gesprochen. Für die kompakten Ibiza- und Arona-Modelle gelten Plug-in-Hybridantriebe jedoch als eher unwahrscheinlich, da diese in der Kleinwagenklasse aufgrund der hohen Kosten bisher kaum verbreitet sind.

Da beide Fahrzeuge auf derselben technischen Basis wie der VW T-Cross aufbauen, könnten sie den 1,5-Liter-Mild-Hybrid mit 116 PS und 150 PS aus dem VW Golf übernehmen – zumindest in den höherwertigen Versionen. Diese Motorisierung würde den Kraftstoffverbrauch senken und gleichzeitig für eine verbesserte Fahrleistung sorgen. Im Programm dürften weiterhin der bewährte 1,0-Liter-Dreizylinder mit 95 PS und 116 PS sowie der 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS bleiben. Alle Motorvarianten werden ausschließlich mit Frontantrieb angeboten, eine Allradversion ist nicht vorgesehen.

Dieselmotoren, die früher besonders in Südeuropa beliebt waren, werden auch nach dem Facelift nicht mehr angeboten. Seat hat diese bereits vor längerer Zeit aus dem Programm genommen, was dem allgemeinen Trend in der Kleinwagenklasse entspricht. Die Konzentration liegt nun auf effizienten Benzinmotoren und der schrittweisen Elektrifizierung durch Mildhybrid-Technik. Diese Strategie ermöglicht es Seat, die strengeren Emissionsvorschriften zu erfüllen, ohne die Fahrzeuge durch teure Vollhybrid- oder Plug-in-Hybrid-Systeme zu verteuern.


Im Überblick

  • Modelle: Seat Ibiza, Seat Arona
  • Markteinführung: Herbst 2025
  • Plattform: MQB A0
  • Länge Ibiza: 4,06 Meter
  • Länge Arona: 4,15 Meter
  • Mögliche Motorisierungen: 1,0-Liter-Dreizylinder (95 PS, 116 PS), 1,5-Liter-Vierzylinder (150 PS)
  • Antrieb: Frontantrieb
  • Bestellstart: Ende 2025
  • Aktueller Einstiegspreis Ibiza: 18.830 Euro
  • Aktueller Einstiegspreis Arona: 22.520 Euro

​​​​​Gute Fahrt Video-Empfehlungen für den Seat Ibiza und Arona