Gute Fahrt
· 22.10.2025
Die Marke aus Barcelona hat am 20. Oktober einen bedeutsamen Erfolg verbucht: Das millionste Fahrzeug verließ die Produktionshallen in Martorell. Dieser Durchbruch gelang der 2018 gegründeten Challenger-Marke in bemerkenswerten sieben Jahren. CEO Markus Haupt bezeichnet den Erfolg als Beweis für die mutige Vision und unermüdliche Leidenschaft des Unternehmens.
Das Jubiläumsfahrzeug trägt die Bezeichnung Formentor VZ 1.5 e-HYBRID und präsentiert sich in der Lackierung Magnetic Tech Matt. Der Plug-in-Hybrid vereint einen 1.5-TSI-Motor mit einem Elektromotor und erreicht eine Systemleistung von 200 kW. Die neue Antriebsgeneration verfügt über einen vergrößerten Akku mit 19,7 kWh Nettokapazität, wodurch elektrische Reichweiten von bis zu 117 Kilometern möglich werden.
Die charakteristische Sharknose-Front und die dreieckigen Matrix-LED-Scheinwerfer verleihen dem Modell seine unverwechselbare Optik. Im Innenraum sorgen überarbeitete Bereiche wie Mittelkonsole, Türverkleidungen und Armaturenbrett für ein modernes Ambiente. Das beleuchtete Logo in den Rückleuchten unterstreicht die Markenzugehörigkeit auch bei Dunkelheit.
Zur Würdigung dieses Erfolgs verlost das Unternehmen allen Mitarbeitenden einen Formentor e-HYBRID für drei Jahre Nutzungsdauer. Anschließend wird das Fahrzeug Teil der historischen Sammlung und dokumentiert diesen wichtigen Moment in der Firmengeschichte.
Das aktuelle Portfolio umfasst sieben verschiedene Baureihen, die jeweils unterschiedliche Kundenwünsche ansprechen. Den Grundstein legte 2018 der Ateca als erstes Modell mit dem charakteristischen Tribal-Design. Der Leon folgte als neu interpretierte Variante des bekannten Kompaktwagens und etablierte sich als eigenständiges Modell der Marke.
Der Formentor markierte 2020 einen Wendepunkt als erstes exklusiv entwickeltes Fahrzeug. Bis heute bleibt er das erfolgreichste Modell im Sortiment und führt die Verkaufsstatistiken als meistverkaufter A-CUV in Europa an. Seine Kombination aus SUV-Eigenschaften und Coupé-Linien traf offensichtlich den Geschmack der Kunden.
Mit dem Born wagte sich die Marke 2021 erstmals in die reine Elektromobilität vor. Das vollelektrische Modell basiert auf der MEB-Plattform des Volkswagen Konzerns und bietet Reichweiten von über 400 Kilometern. Der Tavascan erweiterte 2023 das E-Portfolio um ein SUV-Coupé mit markanter Silhouette.
Der jüngste Zugang Terramar komplettiert seit 2024 das SUV-Angebot nach oben. 2026 folgt mit dem Raval das nächste Kapitel der Elektrifizierung. Dieses urbane Modell soll Elektromobilität einer neuen Generation zugänglich machen und gleichzeitig das emotionale Fahrerlebnis der Marke stärken. Die Produktion des Raval beginnt in der ersten Jahreshälfte 2026 in Martorell.
Das Werk Martorell durchläuft derzeit eine umfassende Modernisierung im Rahmen der Elektrifizierungsstrategie. Gemeinsam mit dem Volkswagen Konzern, PowerCo und den Partnern von "Future: Fast Forward" investiert die Marke zehn Milliarden Euro in die Elektrifizierung Spaniens. Drei Milliarden Euro fließen gezielt in die Modernisierung der Produktionsanlagen.
Die Linie 1 wird aktuell für die urbane Elektrofahrzeugfamilie des Konzerns vorbereitet. Dieses Projekt leitet die spanische Marke im Auftrag der Markengruppe Core und macht Elektromobilität in Spanien und Europa zugänglicher. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2026 laufen dort der Raval und der Volkswagen ID. Polo vom Band.
Ergänzend entsteht eine 300-Millionen-Euro-Batteriemontageanlage, die kurz vor der Fertigstellung steht. Diese Investition unterstreicht die strategische Bedeutung des Standorts für die Elektrifizierung der gesamten Konzerngruppe. Die Anlage wird Batterien für verschiedene Modelle der urbanen E-Familie produzieren.
Die Transformation beschränkt sich nicht nur auf neue Produktionslinien. Auch bestehende Bereiche werden modernisiert und an die Anforderungen der Elektromobilität angepasst. Schulungsprogramme bereiten die Belegschaft auf die neuen Technologien vor, während gleichzeitig die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgebaut wird.
Nach der erfolgreichen Etablierung in Europa strebt die Marke eine internationale Expansion an. 2025 eröffneten neue City Garagen in Wien und Manchester, wodurch die Gesamtzahl der Standorte weltweit auf zwölf stieg. Diese Konzept-Stores bieten mehr als nur Fahrzeugverkauf und schaffen Erlebnisräume für die Marke.
Der Nahe Osten steht als nächste Wachstumsregion im Fokus. Die geografische Nähe zu Europa und der Status als eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt bieten einzigartige strategische Vorteile. Erste Gespräche mit potenziellen Partnern laufen bereits.
Auch der US-amerikanische Markt bleibt langfristig interessant. Bis 2030 führt die Marke Gespräche mit der Penske Automotive Group über einen möglichen Markteintritt. Die USA würden einen wichtigen Baustein für die globale Präsenz darstellen und neue Absatzpotenziale erschließen.
Laura Carnicero, Vorständin für Personal und Organisation, betont die Bedeutung der Mitarbeitenden für diesen Erfolg. In nur sieben Jahren entwickelte sich die Marke zu einer der am schnellsten wachsenden Automobilmarken Europas. Dieser Erfolg basiert auf dem Talent, der Leidenschaft und dem Engagement aller Beteiligten, die Teil der Marke sind.