Gute Fahrt
· 25.08.2025
Der neue Audi Q3 präsentiert sich in seiner dritten Generation mit einem deutlich geschärften Design. Die Karosserie definiert sich durch eine gelungene Kombination aus runden Volumen und präzisen Linien, was dem Kompakt-SUV eine noch muskulösere und emotionalere Erscheinung verleiht. Der breite Singleframe sitzt hoch in der Frontpartie, während die präzise gestalteten Scheinwerfer einen markanten Blick erzeugen und konsequent in das Aerodynamikkonzept integriert wurden.
Besonderes Augenmerk legten die Ingolstädter auf die Aerodynamik. Die Formensprache gewährleistet eine besonders effiziente Umströmung der Front. dem Singleframe befindet sich der steuerbare Kühllufteinlass (SKE), der dafür sorgt, dass der Fahrtwind diese Zone mit geringen Verlusten umströmen kann. In diesem Bereich sind auch die Parksensoren untergebracht, während die Sensorik für die Fahrerassistenzsysteme hinter den vier Ringen installiert wurde.
In der Seitenansicht teilt eine horizontale Schulterlinie zwischen Front- und Heckleuchten das Fahrzeug optisch in zwei Volumen und sorgt für eine besondere Verteilung des Lichteinfalls. Die obere Seite fängt das Licht ein, während die untere Seite im Schatten liegt. In Verbindung mit den stark geneigten D-Säulen wirkt das Greenhouse dadurch optisch noch dynamischer. Die an Vorder- und Hinterrädern kraftvoll aus der Schulterfläche hervortretenden Blister sind eine Reminiszenz an den Ur-quattro und unterstreichen den sportlichen Charakter des SUV.
Das Heck zeigt sich klar gestaltet mit zweigeteilten Heckleuchten, die durch ein präzise gezeichnetes schmales Leuchtenband verbunden sind. Dieses erzielt einen scharfen Schnitt über die gesamte Fahrzeugbreite und verleiht dem Heck einen klaren Charakter. Darunter verläuft eine breite, optisch ruhige Fläche. In den hochgezogenen Stoßfänger ist der Diffusor integriert, der die sportliche Erscheinung abrundet.
Die neuen Räderdesigns sind von serienmäßigen 17 Zoll bis maximal 20 Zoll verfügbar, wobei die Reifenbreite von 215 auf bis zu 235 Millimeter anwächst. Aeroräder von 18 bis 19 Zoll ergänzen das Angebot. Audi Sport liefert insgesamt fünf Raddesigns in den Größen von 19 bis 20 Zoll, darunter auch zwei abgedunkelte Varianten in Schwarz metallic: ein 20-Zoll-Rad im Fünfarm-Tripod-Design und ein 20-Zoll-Rad im Vielspeichen S-Design.
Der Audi Q3 Sportback kombiniert die praktischen Eigenschaften eines SUV mit der emotionalen Linienführung eines Coupés. Mit seiner flacher abfallenden Dachlinie und der stärker geneigten D-Säule setzt er sich optisch vom regulären Q3 SUV ab und spricht damit eine designorientierte Zielgruppe an. Trotz der sportlicheren Silhouette bietet der Sportback mit bis zu 1.289 Litern Kofferraumvolumen bei umgeklappter Rückbank immer noch beachtliche Transportkapazitäten.
Aerodynamik und Gesamtfahrzeugakustik wurden gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Der cW-Wert von 0,30 unterstreicht die aerodynamische Effizienz, doch der Fokus liegt vor allem auf dem Akustikkomfort. Erstmals im Kompaktsegment bei Audi besteht die Möglichkeit, eine Akustikverglasung für die vorderen Seitenscheiben zu bestellen. In Kombination mit einer optimierten Abdichtung und Dämmung im Fahrzeug entsteht ein stimmiges Akustikkonzept mit spürbarer Verbesserung des Fahrkomforts.
Ein besonderes Highlight des neuen Audi Q3 ist die innovative Lichttechnologie, die erstmals im Audi-Kompaktsegment verfügbar ist. Die digitalen Matrix LED-Scheinwerfer, die bisher nur in der Oberklasse zu finden waren, nutzen erstmals bei Audi das Mikro-LED-Modul, welches das bisherige DMD-Modul ablöst. Auf dem rund 13 Millimeter breiten Modul befinden sich 25.600 Mikro-LEDs, wobei jede einzelne etwa 40 Mikrometer groß ist – etwa halb so stark wie ein menschliches Haar.
Der Einsatz dieser Mikro-LED-Technologie erzeugt eine deutlich verbesserte Ausleuchtung und sorgt für einen sehr deutlichen Kontrast auf der Fahrbahn, was besonders bei wetterbedingt schwierigen Sichtverhältnissen vorteilhaft ist. Die Lichtführungsfunktionen, bekannt als Spur- und Orientierungslicht, sind jetzt deutlich stärker mit den Fahrassistenzsystemen verknüpft. Durch das Anzeigen wichtiger Informationen im direkten Blickfeld der Fahrerin oder des Fahrers vor dem Fahrzeug und mit unmittelbarem optischen Bezug auf die Infrastruktur tragen die Lichtfunktionen zu einer weiteren Erhöhung der Fahrsicherheit bei.
Neu ist anderem das Widerspiegeln der aktiven Warnung des Spurwechselassistenten im Spurlicht auf Autobahnen sowie die Unterstützung der Spurverlassenswarnung im Orientierungslicht auf Landstraßen und Autobahnen. Darüber hinaus wird bei möglicher vorausliegender Glätte ab circa 70 km/h ein Eiskristall als Warnsymbol auf die Fahrbahn projiziert. In Baustellen passt der digitale Matrix LED-Scheinwerfer die Lichtführung automatisch an und blendet das Spurlicht zugunsten des Orientierungslichts aus, um in engen Baustellensituationen das Spurhalten deutlich zu vereinfachen.
Im Innenraum des neuen Audi Q3 wurden Design und Funktionalität nochmals deutlich gesteigert. Der kontrastreiche Aufbau platziert bewusst Elemente im Vorder- oder Hintergrund und schafft so eine wohnliche Raumarchitektur. Eine großzügige Applikationsfläche, der sogenannte Softwrap, erstreckt sich von den Türen über die gesamte Schalttafelbreite und unterstreicht die horizontale Ausrichtung für maximales Raumgefühl.
Im Zentrum bildet das Panoramadisplay mit 11,9-Zoll-Kombiinstrument und 12,8-Zoll-MMI-Touch-Display die sogenannte Digital Stage. Diese erzeugt durch das Curved-Design eine fahrerorientierte Cockpit-Geste und transferiert damit die Digital Stage aus der Oberklasse ins Kompaktsegment. Ein Head-up-Display zur Darstellung wichtiger Informationen ergänzt die Anzeigen. Flach liegende Türgriffe und eine modern aufgeräumte Konsole unterstreichen das Raumgefühl und den Komfort.
Eine praktische Neuerung ist die Lenkradbedieneinheit mit zwei neuen Lenkstockhebeln. Der rechte dient als Gangwahlhebel, der linke als Bedienelement für die Lichtfunktionen und die Scheibenwischer. Durch den Entfall des Gangwahlhebels in der Mittelkonsole ergibt sich mehr Platz mit zwei Cupholdern. Die gekühlte induktive Ladeschale mit 15 Watt Ladeleistung inklusive zweier USB-C-Anschlüsse kann bei Bedarf durch ein Rollo geschlossen werden. Zwei weitere USB-C-Anschlüsse befinden sich im Fond.
Bei Dunkelheit setzen verschiedene Lichtpakete (Ambiente-Lichtpaket plus bzw. pro) das Ambiente des Innenraums in Szene. Markerlichter betonen in der Schalttafel und der Mittelkonsole die klaren Linien des Interieurs. Indirekte Ambientelichter unterhalb des MMI-Panoramadisplays oder in den Türen unterstreichen die Architektur im Interieur. Als neues Design-Element sind auch die vorderen Türen nun optional großflächig beleuchtet. Hierfür wurde das Stofffeld 300-fach gelasert. Eine Lichtquelle in der Türverkleidung hinterleuchtet fünf Segmente, die durch ihre unterschiedlichen Größen einen dynamischen Verlauf zeigen – auch beim Entriegeln und Verriegeln des Fahrzeugs.
Das Infotainmentsystem des Audi Q3 nutzt Android Automotive OS als Betriebssystem. Drittanbieter-Apps wie YouTube sind über den Audi Application Store verfügbar, der direkt in das MMI eingebunden ist und deshalb kein Smartphone für die Nutzung voraussetzt. Mit dem lernenden Sprachassistenten, dem Audi assistant, lassen sich zahlreiche Fahrzeugfunktionen steuern. Dieser ist mit KI angereichert, direkt in das Fahrzeug integriert und wird erstmals mittels eines Avatars im zentralen Touchdisplay des MMI sowie, wenn aktiv, auch als Icon im Head-up Display oder im Audi virtual cockpit dargestellt.
Besonders hervorzuheben ist die nachhaltige Gestaltung des Innenraums. Für die Holz-Applikationen kommt schnell wachsendes und resistentes Holz zum Einsatz. Die Interieurelemente im Stoff Impressum bestehen, wie auch die Polsterstoffe Passage, Impressum, Stoff uni und Mikrofaser vollständig aus recyceltem Polyester. Die Fußmatten in Samtvelours werden aus Econyl gefertigt, einer komplett recycelten Nylonfaser aus alten Fischernetzen, Teppichresten und Industrieabfällen.
Der neue Audi Q3 startet mit einem breiten und hocheffizienten Motorenangebot. Den Einstieg bildet der 1.5 TFSI mit 110 kW (150 PS), ein Vierzylinder-Benziner mit Mild-Hybrid-System und serienmäßiger Siebengang S tronic. Zusätzlich kommt beim 1.5 TFSI das System Cylinder on demand (COD) zum Einsatz, um den Verbrauch zu reduzieren. Es legt bei niedrigen und mittleren Lasten den zweiten und dritten Zylinder vorübergehend still.
Darüber rangiert der 2.0 TFSI mit 150 kW (204 PS) und 320 Nm, ein Vierzylinder-Benziner mit Allradantrieb quattro. Spitzenaggregat den Verbrennern ist ebenfalls ein 2.0 TFSI, jedoch mit 195 kW (265 PS) und 400 Nm Drehmoment sowie quattro Antrieb. Besonders für Langstrecken geeignet ist der Audi Q3 als Diesel mit 110 kW (150 PS) und 360 Nm Drehmoment. Er verlässt das Werk mit Vorderradantrieb und serienmäßiger Siebengang S tronic.
Ebenso prädestiniert für die lange Strecke, aber mit elektrischer Unterstützung, ist der Plug-in-Hybrid (PHEV). Er ist stärker und effizienter als je zuvor. Das Zusammenspiel von einem 1.5 TFSI mit 130 kW (177 PS) und dem Elektromotor sorgt im Q3 e-hybrid insgesamt für 200 kW (272 PS) Systemleistung und 400 Nm Systemdrehmoment.
Ein besonderer Fortschritt zeigt sich bei der Hochvoltbatterie, deren Bruttokapazität auf 25,7 kWh nahezu verdoppelt wurde – bei fast identischen Abmessungen zum Vorgängermodell. 19,7 kWh stehen netto zur Verfügung. Ihre 96 prismatischen Zellen, die auf vier Module aufgeteilt sind, speichern deutlich mehr Energie als bisher: Dank optimierter Zellchemie und einem besseren Package beträgt die Ladungsmenge der Module jetzt 73 statt 37 Amperestunden.
Damit steigt die elektrische Reichweite des Q3 SUV e-hybrid auf bis zu 119 Kilometer im WLTP-Zyklus – der Q3 Sportback e-hybrid 200 kW fährt bis zu 118 Kilometer rein elektrisch. Der Audi Q3 e-hybrid kann bei idealen Voraussetzungen mit bis zu 50 kW DC-Laden und erlaubt so komfortables Reisen mit elektrischem Antrieb. Eine bis auf zehn Prozent entladene Batterie ist in weniger als einer halben Stunde wieder auf 80 Prozent geladen. Der Audi eigene Ladedienst Audi charging gewährt auf Wunsch Zugang zu zahlreichen Ladepunkten in 28 europäischen Ländern.
Neben den Motoren hat Audi den neuen Q3 auch hinsichtlich der Fahrdynamik deutlich geschärft. Das weiterentwickelte Standardfahrwerk bietet ein verbessertes Fahrerlebnis. Verfügbar sind das Stahlfederfahrwerk, das Sportfahrwerk sowie das Fahrwerk mit Zweiventil-Dämpferregelung. Letzteres reagiert permanent auf die Fahrbahneigenschaften sowie die jeweilige Fahrsituation und berücksichtigt dabei Parameter wie die Lenk-, Brems- und Beschleunigungsvorgänge.
Die schneller arbeitenden Zweiventil-Dämpfer ermöglichen eine bessere und ruhigere Anbindung der Karosserie an das Fahrwerk und gleichzeitig – durch die getrennte Steuerung von Zug- und Druckstufe – eine optimierte Fahrdynamik. Die Spreizung zwischen Komfort und sportlichem Fahren ist deutlicher spürbar. Zur Agilität des neuen Audi Q3 trägt auch die weiterentwickelte Progressivlenkung bei. Sie arbeitet präzise aus der Mitte, während Richtung Endanschlag die Lenkübersetzung für mehr Handlichkeit deutlich abnimmt.
Im Bereich der Fahrassistenz setzt der Audi Q3 auf eine Vielzahl von Systemen, die den Alltag im Straßenverkehr deutlich vereinfachen und damit die Sicherheit erhöhen. Serienmäßig an Bord sind ab Marktstart die Einparkhilfe plus mit Distanzanzeige, die Geschwindigkeitsregelanlage (inkl. Begrenzer) mit Vorbereitung für den adaptiven Geschwindigkeitsassistenten, die Spurverlassenswarnung mit Notfallassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, eine Aufmerksamkeits- und Müdigkeitswarnung mit Fahrerbeobachtung und der aktive Frontassistent mit Ausweich- und Abbiegeassistent, Querverkehrsassistent vorn sowie der Notbremsassistent vorn.
Highlights für gesteigerten Fahrkomfort sind anderem der adaptive Fahrassistent plus (AFA), der bei der Längs- und Querführung unterstützt und um die Funktion des assistierten Spurwechsels ergänzt wurde. Das System hilft auf Teilstrecken bei einer Geschwindigkeit von bis zu 210 km/h beim Beschleunigen, Bremsen, Halten der Geschwindigkeit und beim Einhalten des eingestellten Abstands sowie bei der Spurführung. Ab 90 km/h auf Autobahnen unterstützt das System zudem beim assistierten Spurwechsel.
Der Notfallassistent ist nun erstmals in der Lage, die Führung zu übernehmen und den Audi Q3 eigenständig zum Standstreifen zu fahren und dort zum Stehen zu bringen, wenn die fahrende Person nicht mehr reagiert. Der Assistent warnt dabei optisch, akustisch und haptisch mit Bremsrucken und schaltet die Warnblinkanlage ein. Für noch mehr Sicherheit überwacht zusätzlich eine Innenraumkamera die fahrende Person im Hinblick auf Müdigkeit und Aufmerksamkeit.
Eine innovative Funktion ist das trainierte Parken, das Kundinnen und Kunden erlaubt, dem Audi Q3 individuelle Parkmanöver beizubringen. Ist die Zufahrt zum Carport oder zur Garage schwierig, braucht es lediglich ein einmaliges Anlernen und der Audi Q3 übernimmt das Parken zukünftig Beobachtung allein. Gleiches gilt für das Ausparken: Bis zu fünf Parkmanöver auf einer Länge von 50 Metern kann sich der neue Audi Q3 merken.
Der neue Audi Q3 setzt mit der dritten Generation Maßstäbe im Kompaktsegment. Die Markteinführung beginnt im Oktober dieses Jahres auf dem deutschen sowie europäischen Markt. Bestellbar ist der Audi Q3 bereits. Der Audi Q3 SUV TFSI 110 kW wird in Deutschland zu einem Einstiegspreis ab 44.600 Euro angeboten. Der Audi Q3 Sportback TFSI 110 kW kostet 46.450 Euro und startet im November. Der Preis für den Plug-in-Hybrid Audi Q3 SUV e-hybrid 200 kW beginnt bei 49.300 Euro. Der Q3 Sportback e-hybrid 200 kW kostet 51.150 Euro.
Der Audi Q3 ist eines der beliebtesten Modelle im Audi Portfolio. Für die neue Generation erwarten die Vier Ringe eine entsprechend gute Nachfrage. Deshalb rüstet das Unternehmen zusätzlich zur Produktion in Győr eine Verbundfertigung mit Ingolstadt ein. Die Karosserien für dieses zusätzliche Volumen werden in Győr gefertigt, und anschließend in Deutschland lackiert und montiert. Schon seit 2018 produziert die Audi Hungaria in Győr die zweite Generation des Q3 in den Varianten SUV und Sportback. Vor einigen Monaten lief das einmillionste Fahrzeug vom Band und nach der Weltpremiere im Juni begann die Serienproduktion der dritten Generation.