Gute Fahrt
· 18.09.2025
Der Audi Q4 40 E-Tron markiert den Einstieg in die elektrische Modellpalette des Ingolstädter Premiumherstellers. Mit einer Länge von 4,60 Metern positioniert sich der Elektro-SUV in einem Format, das sowohl urbane Wendigkeit als auch ausreichend Platzangebot für Insassen und Gepäck verspricht. Die Bezeichnung "40" verortet das Fahrzeug in der Audi-typischen Nomenklatur im unteren Leistungsbereich der Baureihe.
In der Modellhierarchie des Herstellers nimmt der Q4 E-Tron eine wichtige Brückenfunktion ein. Während die größeren elektrischen Modelle wie der E-Tron GT oder der Q8 E-Tron in deutlich höheren Preisregionen angesiedelt sind, soll der Q4 40 E-Tron eine breitere Käuferschicht ansprechen. Die Positionierung als Einstiegsmodell bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich: Der Spagat zwischen Premium-Anspruch und wirtschaftlicher Kalkulation wird an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs sichtbar.
Laut dem Testbericht der FAZ zeichnet der Q4 40 E-Tron ein "ambivalentes Bild" - eine Formulierung, die auf Licht und Schatten im Gesamtkonzept hindeutet. Der Hersteller selbst betont die Vielseitigkeit des Modells, das sich "besonders wohl als Einstieg in Audis Elektrowelt" fühle. Diese Aussage deutet darauf hin, dass der Q4 40 E-Tron bewusst als Einstiegsmodell konzipiert wurde, das nicht in allen Belangen mit den teureren Geschwistern mithalten kann oder soll.
Bemerkenswert ist die Feststellung, dass der Q4 40 E-Tron an manchen Stellen "am Premium-Anspruch scheitert". Diese Einschätzung lässt aufhorchen, da die Marke Audi traditionell für hochwertige Verarbeitung und Premium-Qualität steht. Offenbar wurden bei diesem Modell Kompromisse eingegangen, die nicht alle Erwartungen an ein Fahrzeug mit den vier Ringen erfüllen.
Mit seinen 4,60 Metern Länge bewegt sich der Audi Q4 40 E-Tron in einem Format, das weder zu kompakt noch übermäßig ausladend wirkt. Die Proportionen folgen dem aktuellen Trend zu SUV-Modellen mit coupéhafter Dachlinie, ohne dabei jedoch zu extrem zu werden. Der Hersteller hat dem Fahrzeug eine eigenständige Formensprache verliehen, die es als Elektromodell erkennbar macht, ohne zu futuristisch oder abgehoben zu wirken.
Die Frontpartie zeigt den für aktuelle Audi-Modelle typischen Singleframe-Grill, der beim E-Tron jedoch geschlossen ausgeführt ist, da kein konventioneller Verbrennungsmotor Kühlluft benötigt. Die Scheinwerfer sind schlank gehalten und verleihen dem Fahrzeug einen fokussierten, technischen Blick. Die Seitenlinie verläuft dynamisch mit einer ansteigenden Fenstergrafik zum Heck hin.
Besondere Aufmerksamkeit verdient der Heckbereich, der laut Testbericht offenbar zu Kritik Anlass gibt. Die Formulierung "Bloß keine Hecktick" im Titel des FAZ-Artikels deutet auf Schwächen in diesem Bereich hin. Möglicherweise bezieht sich dies auf die Gestaltung der Heckpartie, die Verarbeitungsqualität oder funktionale Aspekte wie die Übersichtlichkeit beim Rangieren. Ohne weitere Details bleibt diese Kritik jedoch interpretationsbedürftig.
Das Design des Q4 40 E-Tron versucht, eine Balance zwischen Audi-typischer Eleganz und zukunftsweisender Elektromobilität zu finden. Dabei scheint der Hersteller bewusst auf allzu experimentelle Gestaltungselemente verzichtet zu haben, um auch konservativere Käuferschichten anzusprechen. Die Zurückhaltung in der Formgebung könnte als Stärke oder Schwäche interpretiert werden - je nach Erwartungshaltung des Betrachters an ein Elektrofahrzeug.
Der Audi Q4 40 E-Tron hinterlässt laut Testbericht ein zwiespältiges Bild, was auch für das Fahrerlebnis gelten dürfte. Als Einstiegsmodell in die elektrische Audi-Welt bietet er vermutlich nicht die Performance-Werte der leistungsstärkeren Varianten, dafür aber möglicherweise ein ausgewogeneres Verhältnis von Leistung und Reichweite.
Die Größe von 4,60 Metern macht den Q4 40 E-Tron zu einem vielseitig einsetzbaren Fahrzeug. Er ist kompakt genug für den Stadtverkehr und das Manövrieren in engen Parkhäusern, bietet aber gleichzeitig ausreichend Platz für Familien und deren Gepäck. Diese Vielseitigkeit dürfte zu den Stärken des Modells zählen und den vom Hersteller betonten Charakter als Einstiegsmodell unterstreichen.
Die im Testbericht angedeuteten Schwächen im Heckbereich könnten sich auf die Übersichtlichkeit beim Rangieren oder auf die Verarbeitungsqualität beziehen. Gerade bei Elektrofahrzeugen, die aufgrund der Batterien im Unterboden oft eine höhere Sitzposition bieten, ist die Rundumsicht ein wichtiger Faktor für die Alltagstauglichkeit. Möglicherweise wurden hier Kompromisse eingegangen, die nicht dem Premium-Anspruch der Marke entsprechen.
Der abschließende Satz des Testberichts, "Es bleibt der Wunsch nach mehr", deutet auf unerfüllte Erwartungen hin. Dies könnte sich auf verschiedene Aspekte beziehen: Reichweite, Ladeleistung, Fahrleistungen, Verarbeitungsqualität oder Ausstattungsumfang. Ohne weitere Details bleibt offen, in welchen Bereichen der Q4 40 E-Tron hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Als Einstiegsmodell muss der Q4 40 E-Tron einen schwierigen Spagat meistern: Er soll einerseits den Premiumanspruch der Marke Audi verkörpern, andererseits aber preislich attraktiv genug sein, um neue Käuferschichten für die Elektromobilität zu gewinnen. Dass dabei nicht alle Wünsche erfüllt werden können, liegt in der Natur der Sache. Die Frage ist, ob die getroffenen Kompromisse für die anvisierte Zielgruppe akzeptabel sind.