Gute Fahrt
· 09.09.2022
Mit dem Tarraco hat Seat 2018 nach den kleineren Modellen Arona und Ateca seinen SUV-Dreiklang komplettiert und zugleich sein neues Flaggschiff auf den Markt gebracht.
Die erste Generation ist nach wie vor als Neuwagen zu haben, doch wer ein gebrauchtes Familienmobil sucht, das weder Van noch Kombi ist, macht mit einem Tarraco der ersten Stunde alles richtig. Mit rund 4,7 Metern Länge und gut 1,80 Metern Breite ist er ein wirklich stattlicher Wagen und reiht sich bei seinen Konzernbrüdern VW Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq ein.
TARRACO-STÄRKEN
viel Platz
sehr variabel
bis zu sieben Sitze
sehr gute Ausstattung
zeitgemäße Motoren
modernes Design
So praktisch wie die niedrige Ladekante ist der Zuschnitt des riesigen Laderaums, der mindestens 760 Liter Stauvolumen bereithält. Wird etwas mehr Platz benötigt, lässt sich die Rückbank mit wenigen Handgriffen horizontal verschieben. Ist die asymmetrisch teilbare Rückenlehne komplett umgeklappt, entstehen ein nahezu ebener Ladeboden und Platz für sagenhafte 1.920 Liter Transportgut. Hat der Vorbesitzer die Siebensitzer-Ausführung mit dritter Sitzreihe bestellt, reduziert sich die maximale Ladekapazität auf 1.850 Liter.
Style und Xcellence heißen die beiden Ausstattungslinien, mit denen der Tarraco vor rund vier Jahren an den Start gegangen ist und die jede Menge zu bieten haben. Bereits bei der Basisausführung Style sind 17 Zoll große Leichtmetallräder, Klimaanlage, GRA, LED-Frontscheinwerfer und -Heckleuchten, ein volldigitales Kombiinstrument und umfassendes Infotainment an Bord. Der Tarraco Xcellence macht zusätzlich unter anderem mit 19-Zöllern, Ambientebeleuchtung, Climatronic, schlüssellosem Start- und Schließsystem, Sport-Komfortsitzen, sensorgesteuerter Heckklappe sowie der Fahrprofileinstellung seinem Namen alle Ehre. Kurzum: Bereits mit einem gebrauchten Style ist man bestens bedient und der Xcellence lässt so gut wie gar keine Wünsche mehr offen.
Drei Euro-6d-TEMP-saubere Motoren standen beim Debüt Ende 2018 zur Wahl: ein 1.5 TSI mit 150 PS sowie zwei TSI mit zwei Litern Hubraum sowie 150 respektive 190 PS. Der stärkere Diesel ist mit einem Siebengang-DSG mit 4Drive-Allradantrieb gekoppelt. Beim 150-PS-TDI war zu Beginn entweder die Kombination aus Frontantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe oder Siebengang-DSG und Allrad zu haben. Seit September 2020 bringt es der Top-TDI auf 200 PS. Den Benziner gab es zunächst nur mit manuellem Getriebe und Frontantrieb. Anfang 2019 stieß ein 190 PS starker TSI mit Allrad und DSG hinzu. 2021 komplettierten ein 2.0 TSI mit 245 PS sowie ein gleich starker Hybrid die Tarraco-Palette.
Der 150-PS-TSI ist eine gute Wahl für entspannte Fahrer, da er unaufgeregte Fahrleistungen mit günstigem Verbrauch verbindet. Wenn es aber regelmäßig gut beladen auf Tour geht, empfehlen sich der druckvollere 150-PS-TDI oder gleich die Modelle mit 190 PS. Tests und Fahrberichte zum Tarraco und den beiden anderen Seat SUV-Modellen Arona und Ateca gibt es unter www.gute-fahrt.de/seat/suv.
Gute Fahrt-Tipp:
Seat Tarraco 2.0 TSI 4Drive DSG 190 PS ab Bj. 1/2019 oder 2.0 TDI 4Drive DSG 190 PS ab Bj. 12/2018