Joshua Hildebrand
· 14.06.2021
Seat frischt die Modelle Arona und Ibiza auf. Zukünftig gibt‘s neben einer moderneren Optik auch ein neues Interieurdesign, mehr Konnektivität und noch umfangreichere Assistenzsysteme
Automodelle von Seat verkaufen sich nicht nur gut, sie sind vor allem bei jungem Publikum beliebt. So ist die spanische VW-Tochter die Konzernmarke mit dem jüngsten Kundenprofil – im Schnitt sind Käufer zehn Jahre jünger als der Branchendurchschnitt. Zu den besonders beliebten Modellen zählen das City-SUV Arona sowie der Kleinwagen Ibiza: „Beide Fahrzeuge zählen zu den wichtigsten Säulen der Marke“, so Wayne Griffiths, Vorstandsvorsitzender von Seat und Cupra. Der Arona ist das am zweitbesten verkaufte Modell und seit seiner Einführung im Jahr 2017 mehr als 350.000 mal über die Ladentheke gegangen. Und auch der Ibiza spielt nach 37 Jahren Marktpräsenz noch eine wichtige Rolle. In fünf Generationen wurde er fast sechs Millionen verkauft und ist damit absoluter Spitzenreiter in der eigenen Verkaufsstatistik. Beide haben sich eine Pflegekur also redlich verdient …
Diese bringt vor allem eine markantere Optik an Front- und Heckstoßfängern, der Arona sticht zukünftig dank neuem Spoiler und Diffusor am Heck noch mehr ins Auge. Besonders sparsame LED-Scheinwerfer (Eco-LED), auf Wunsch auch Voll-LED mit Fernlichtassistent, werden beide bekommen. Ebenso wie drei neue Felgendesigns in 17 und 18 Zoll. Eine weitere Differenzierung zu den Vorfacelifts sind nun die in Handschrift ausgeführten Modellbezeichnungen mittig am Heck samt neuem Seat-Logo aus zweifarbigem Chrom. Doch damit nicht genug: Sowohl der Arona als auch der Ibiza bekommen neue Lackierungen: „Sapphire Blue“ und „Asphalt Blue“ bereichern die bisherige Farbpalette. Den beliebten Arona wird es zudem auch in „Dark Camouflage“ geben, obendrein mit der neuen Dachfarbe „Candy White“.
Neues Innenraumdesign, mehr Konnektivität
Eine Revolution stellen die Innenräume dar: Ein komplett neues, weich geschäumtes Armaturenbrett gibt dem Innenraum nicht nur eine modernere Designsprache, sondern erhöht auch den haptischen Qualitätseindruck. Schließlich ziehen neben einem neuen Lenkrad in Nappa auch neue Sitzpolsterungen und ein neues Ambientelicht samt beleuchteter Lüftungsdüsen ein, deren LED-Ringe je nach gewählter Ausstattungsvariante in unterschiedlichen Farben leuchten.
Der Fahrer blickt auf ein 10,25 Zoll großes Digital Cockpit. Das schwebende „Floating-Screen-Infotainmentsystem“ misst 8,25 bis 9,2 Zoll und ist fortan für eine noch bessere Ergonomie höher platziert. Darüber hinaus erhält der Kunde dank Volkswagens MIB3-Baukastens ein höheres Maß an Konnektivität: Dank integrierter eSim sind Arona und Ibiza stets online, zudem bieten sie dank Full-Link-System mit Smartphone-Integration einen drahtlosen Zugriff auf Apple-CarPlay und Android-Auto-Funktionen. USB-C-Ports dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Außerdem hören beide Kleinwagen nun auf die Wörter „Hola Hola“, mit denen sich die Sprachsteuerung starten lässt. Neue Fahrerassistenzsysteme wie der bereits bekannte, teilautonome Travel Assist, die automatische Notruf-Funktion sowie ein verbesserter Side Assist machen beide Modelle noch sicherer – so viel Assistenz gab es im Kleinwagensegment noch nie! Während es den Seat Ibiza wieder in den Ausstattungslinien Reference, Style, Xcellence und FR geben wird, erhält der Arona als Ersatz zu „Xcellence“ die neue Ausführung „Xperience“. Jene sorgt für einen extra-robusten Style mit Offorad-Charakter und bringt neben markanteren Anbauteilen in Reflex-Silber optional auch runde LED-
Nebelscheinwerfer an die Frontschürze.
Benzin und CNG steht im Mittelpunkt der überarbeiteten Antriebspalette. So bietet der Facelift-Arona fünf verschiedene, super-effiziente Antriebe von 90 bis 150 PS (160 bis 250 Nm), darunter drei Dreizylinder-Turbobenziner (1.0 Eco TSI), ein Vierzylinder-Turbo-
benziner (1.5 Eco TSI) und ein CNG-Aggregat mit 90 PS. Damit teilt sich das City-SUV die selben Motorisierungen mit dem Ibiza, der jedoch eine noch kleine Einstiegs-Motorisierung parat hält: einen Dreizylinder-Benziner ohne Turbo (1.0 MPI) mit 80 PS. Je nach Motorisierung stehen dann ein Fünfgang- oder Sechsgang-Schaltgetriebe sowie ein Siebengang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl.
Die aufgewerteten Modelle Arona und Ibiza werden im dritten Quartal dieses Jahres in Produktion gehen. Preise nennen die Spanier noch nicht.