Unbekannt
· 20.11.2019
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Nach dem Auto-Gipfel ist vor dem Auto-Gipfel. Auch nach den neuesten Beschlüssen zur Förderung der E-Mobilität und dem zügigeren Ausbau des öffentlichen Ladenetzes – angestrebt sind nun zusätzliche 50.000 Säulen (hoffentlich alles Schnelllader) in den nächsten zwei Jahren – bleibt abzuwarten, ob damit hierzulande der Appetit der Bürger auf E-Mobile entscheidend stimuliert werden kann. Dass bis zu einem Kaufpreis von 40.000 Euro statt vier- nun sechstausend Euro Zuschuss paritätisch von öffentlicher Hand und Automobilindustrie beigesteuert werden, ist zu begrüßen, doch das wird beim Autokauf wohl nur in begrenztem Maß den Ausschlag zu Gunsten eines reinen Stromers geben. Zu viele Menschen fürchten ganz einfach um ihre Mobilität, die universelle Einsetz- und uneingeschränkte Verfügbarkeit ihres Automobils, da Reichweite, Lade-Zeiten und -Netzabdeckung diese momentan nicht jederzeit garantieren können.
Ganz anders sieht dies bei den Plug-In-Hybriden aus, die über alle Konzern-Marken hinweg mit Macht in die Modellprogramme drängen. Hier gibt es keine Einschränkungen, da für den Fall der Fälle immer noch ein Verbrenner – meist ein sauberer und effizienter Benziner – an Bord ist. Den täglichen Pendelverkehr in die City oder sonstwohin können die Meisten somit rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei absolvieren, eine Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz vorausgesetzt. Auf der Urlaubsreise, beim Verwandtenbesuch oder auf dem Weg zum Skifahren hilft dann der Verbrenner weiter. Das ist doch ein gelungener Kompromiss, zumal auch hier E-Kennzeichen und damit Fördergeld sowie eine günstigere Dienstwagenbesteuerung winken. Sicher, wann immer möglich sollte man der Umwelt zuliebe dann auch rein elektrisch fahren, nicht nur die Vorteile einstreichen. Doch dazu sind sicher viele Autobesitzer bereit. Ganz nebenbei schafft das mehr Vertrauen in die E-Mobilität und Vertrautheit im täglichen Umgang mit der Technik.
Nur einer Gruppe ist mit alledem nicht recht geholfen: den Vielfahrern, die tagtäglich auf Langstrecken unterwegs sind. Für sie ist reine E-Mobilität noch zu umständlich, ein Plug-In-Hybrid bringt nichts, da der Akku in der Regel nur für 40 bis 50 Kilometer – etwas mehr wäre hier sicher sinnvoll – geruhsame Fahrt reicht. Momentan geht hier also noch immer nichts über einen modernen Diesel wie etwa den 2.0 TDI der Baureihe EA288 Evo, den wir detailliert vorstellen. Mit zwei SCR-Kats und Twin-Dosing produziert er selbst im Straßenbetrieb fast keine Stickoxide mehr, Feinstaub ist auch kein Thema. Zudem ist er auch noch vorbildlich effizient, was am Ende den CO2-Ausstoß reduziert. Und das war doch das Ziel, oder?